Portrait eines Tausendsassas
Seit dem 1. Januar 2024 hat das Wilhelm-Busch-Museum einen neuen Leiter. Der 48-jährige Tobias Deterding hatte die Leitung im Wilhelm-Busch-Geburtshaus von Frauke Quurk übernommen und ihre Vorbereitungen zu der am Montag, 15. April gestarteten Sonderausstellung übernommen. Der Historiker und Kurator hatte zuletzt als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der „Pulverfabrik Liebenau“, einer Dokumentationsstelle zum Nationalsozialismus, gearbeitet. Die Leitung des Wilhelm-Busch-Museums hat für den Schaumburger neben dem reinen kunsthistorischen Interesse auch einen persönlichen Aspekt. Der Ur-Ur-Großvater von Tobias Deterding war Töpfer in Wiedensahl und Busch hatte ihn gemalt. Das Original befindet sich im Besitz des Wilhelm-Busch-Museums in Hannover. Die neue einheimische Sonderausstellung, konnte der neue Leiter des Museums mit Unterstützung des Förderkreis-Mitglieds Arne Brunken, sowie der ehrenamtlichen Mitarbeiterin und Studentin der Kunstgeschichte, Friederike Röpke, realisieren. Die 30-jährige Stadthägerin hatte in Göttingen und dem norwegischen Bergen Skandinavistik studiert und hat sich im derzeitigen Masterstudiengang auf Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt auf Zeichnungen, sowie Komparatistik festgelegt. Gerade ihr Interesse für Zeichnungen begeistert sie für Wilhelm Busch.