Räumlich getrennt, darf sich der Betrachter dann über Motive aus Australien, aus Spanien, über Häuserzeilen und Rapsfelder bis hin zur Skyline New Yorks freuen, wo ein gelbes Yellocat (so werden die New Yorker Taxis genannt) auf grauer Wellpappe immer wieder Anlass zu angeregten Diskussionen gibt.
Aber ob man nun über zwei witzige Hinterteile von Zebras, über die Mutter-Kind-Idylle von Elefanten oder den kampfeslustigen spanischen Stier spricht, zeigt die Auswahl der Werke in der Hofapotheke, dass die Künstlerin es geschafft hat, sich ihren Freiraum für die kreative Bildgestaltung zu erhalten. Sie ist keiner Stilrichtung gegenüber verschlossen.
Ihre Begeisterung für die Malerei fand Hannelore Thomas zunächst bei der Hinterglas- und Ölmalerei. Später wechselte sie zur Aquarell- und nun aktuell zur Acrylmalerei.
Vor zehn Jahren hat Hannelore Thomas mit sieben malbegeisterten Frauen die Interessengemeinschaft „Obernkirchener Farbpalette” gegründet. Man trifft sich alle zwei Wochen zu Malabenden, Erfahrungsaustauschen, kleinen Ausflügen und Ausstellungsbesuchen. Die Malerin hat sich erfolgreich schon auf vielen Ausstellungen im heimischen Raum präsentiert. Sie lacht, wenn beim Betrachten ihrer Bilder die Sprache auf Afrika kommt. Die Frage, wann und wo sie dort gewesen ist, beantwortet sie überraschend mit: „Afrika war schon immer mein Traum.” Gewesen ist sie dort allerdings noch nie. Was nicht ist, kann ja noch werden.
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