„Ich möchte die Schüler motivieren, sie für meine Sprache begeistern”, beschrieb der 24-jährige „France-Mobil”-Lektor sein Ziel. Vor drei Jahren kam Sabry als Erasmusstudent nach Deutschland und „wollte lange hier bleiben”. Seit September letzten Jahres reist er nun durch ganz Niedersachsen und Bremen, bis Mai warten noch rund 50 Schulen auf ihn. Insgesamt hat das „France-Mobil” bundesweit seit 2002 mehr als 7 500 Schulen besucht und mehr als 620 000 Schüler getroffen. Der Halt in Schaumburg ist für das WBG eine Premiere. „Wir haben mehrere Jahre warten müssen”, berichtete Stephanie Gelhaar, Fachobfrau für das Fach Französisch. Die Nachfrage für das „France-Mobil” sei extrem hoch. Dass der Unterricht fern ab von Noten stattfindet, sei für Gelhaar ein ganz besonderer Pluspunkt. Es gehe darum, einen spielerischen Zugang zur französischen Sprache zu finden. Muttersprachler Sabry setzt dies mit Sketchen, Musik und Spielen um. Dann stehen neben einer witzigen Vorstellungsrunde auch Karten- und Farbenkunde sowie die Erforschung des französischen Wörterbuchs auf dem Programm.
Jeweils eine Schulstunde verbrachten die Klassen mit Sabry, so auch die 7B. Eifrig blätterten die Schüler in den Wörterbüchern und suchten die passende Vokabel für das Symbol, das ihnen Sabry hochhielt. Ein lautes Jubeln, ein Kreischen und schon stand der erste an der Tafel und notierte „papillon”. Der Schmetterling wurde gesucht, gefunden und bescherte der Gruppe einen weiteren Punkt. Hochmotiviert und mit viel Spaß ließen sich die Schüler auf eine ganz besondere Reise in die französische Sprache und Kultur mitnehmen. Foto: jl