„Wir wollen der Bedeutung der Straße für die angrenzenden Betriebe Rechnung tragen, und dies so umweltverträglich und kostengünstig wie möglich”, formuliert der Fraktionsvorsitzender Heiko Tadge.
Der Vorschlag zur Stadtverwaltung zum Ausbau der Straße „Am Georgschacht” sieht die Verbreiterung der Fahrbahn vor. In diesem Zuge war geplant, etwa die Hälfte der Bäume der dortigen Ahornallee zu fällen.
Die Bedeutung der Straße als wichtige Verkehrsachse gerade für das Gewerbegebiet am Georgschacht und die Notwendigkeit zur Verbesserung ihres Zustands sei der CDU-Fraktion bewusst. Die CDU wolle aber auch nicht einfach dem Fällen so vieler Ahornbäume zustimmen, auch wenn dafür Neupflanzungen vorgesehen seien. „Es muss doch möglich sein, die Interessen von Wirtschaft und Umwelt mit einer vernünftigen Kompromisslösung unter einen Hut zu bekommen”, so Fraktionschef Tadge. Zu einem solchen Kompromiss wollen die Christdemokraten jetzt mit ihrem Antrag den Anstoß geben. Dieser fordert die „Prüfung der Realisierbarkeit der Einrichtung von Nothaltebuchten und Errichtung von Leitplanken zum Erhalt der Ahornallee”.
Mit den Leitplanken würde das Ausweichen von Fahrzeugen auf den Seitenstreifen vermieden, das zur Schädigung von Wurzeln und Kronen der Bäume führe. Damit aber trotzdem ein gegenläufiger Lkw-Verkehr auf der derzeitigen Straßenbreite von 5,50 Meter möglich werde, seien in der Allee zum Ausweichen Nothaltebuchten einzurichten. Hierfür müssten zwar auch einige Bäume weichen, aber längst nicht die Hälfte aller Ahorne.
Bei der Festlegung der Orte der Buchten sollten auch die Ergebnisse der laufenden Vitalitätsuntersuchung der Bäume einbezogen werden. Die Umsetzung dieses Vorschlags sei sicher nicht teurer als die Verbreiterung der Straße auf ganzer Länge oder der Bau einer zusätzlichen Fahrspur, der von Ratsmitgliedern anderer Gruppen angeregt wurde, heißt es in der Pressemitteilung.