Mit 66 Jahren sei es an der Zeit, Platz für Jüngere zu machen, sagte Wilhelm Droste. Und zum Ende des Lebens könne man ja auch noch einmal andere Dinge in Angriff nehmen. Bevor er jedoch seinen Hut nahm, ließ er noch einmal vorüberziehen, worüber im Loccumer Ortsrat beraten wurde in den 24 Jahren, in denen er dem Gremium angehörte. Der Ausbau des Marktplatzes fehlte in der Aufzählung ebenso wenig wie der Kauf der ‚Alten Schule’, der Bau der Stadtsporthalle und die Ausweisung etlicher Baugebiete. Auch an den Vollausbau mancher Loccumer Straßen erinnerte Droste – und daran, dass die Stimmung im Dorf dann nicht immer zum Besten war, weil schließlich die Anlieger zur Kasse gebeten wurden. Beim Ausbau der Alten Dorfstraße, sagte er – nun schmunzelnd - sei er nur knapp einem Attentat entgangen, als ihm ein älterer Loccumer zornig begegnete, seinen Spazierstock drohend hob – und diesen dann wieder sinken ließ. Die Zusammenarbeit im Ortsrat habe er immer als angenehm empfunden, sagte Droste. Und fügte augenzwinkernd hinzu: „Selbst dann wenn die roten Socken manchmal geblitzt haben.”
Nachfolger von Wilhelm Droste ist nun Holger Buhr. Droste behält indes das Recht, an den Ortsratssitzungen als beratendes Mitglied teilzunehmen, da er seinen Sitz im Stadtrat nicht abgibt.Foto: jan