„Information, Austausch und Vernetzung sind die Stichworte, auf die es uns bei unseren Arbeitstagungen ankommt”, sagt Carmen Prummer, Fachdienstleiterin des Fachdienstes Familie und Integration beim Landkreis. „Darum treffen sich die Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Büros und des FSB des Kreises gleich viermal im Jahr.” Beim Treffen standen Projekte aus dem Bereich der Integration im Mittelpunkt. Zunächst wurde die Initiative „Sprachmittler im Landkreis Nienburg/Weser”, ein Vermittlungsservice für Übersetzungstätigkeiten vorgestellt. Institutionen, Verbände oder Vereine können ab sofort über die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe im Fachdienst Familie und Integration Dolmetscher anfordern. Erläutert wurde außerdem das „Drei-Generationen-Projekt Niedersachen – Mit Migranten für Migranten”, kurz MiMi-Projekt genannt. Mehrsprachige und kultursensible Gesundheitsförderung und Prävention stehen dort im Zentrum. Als drittes Projekt wurde „Elmigra- mein Kind und ich” den Anwesenden präsentiert. Dort werden Migranten zu Bildungs- und Erziehungsmittlern geschult, um ihre Landsleute in der jeweiligen Muttersprache über die Themen Erziehung, Bildung, Sprache zu informieren. Außerdem wichtig zu wissen für alle, die im Bereich Integration arbeiten: Das Projekt „Gut-ankommen-im-Landkreis-Nienburg/Weser”, das zur Erstattung von Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche gedacht ist, die Flüchtlingsfamilien in der ersten Phase des Ankommens begleiten. Die Initiative „Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe” bietet Erstattung von Sachkosten. Lutz Sommerfeld vom FSB präsentierte zusätzlich das Projekt „Wir sind Dabei!” des Landkreises. Dieser Sonderfonds fördert Bildungs- und Freizeitmaßnahmen für Kinder aus finanziell benachteiligten Familien. Aus Sponsorengeldern werden pro Kind bis zu 120 Euro als nicht rückzahlbarer Zuschuss zur Verfügung gestellt. Die gespendeten Mittel gehen zu 100 Prozent in die Familien. Eltern haben die Möglichkeit, in allen Rathäusern im Landkreis einen Antrag für diesen Sonderfonds zu stellen. Für nähere Informationen steht neben den Familien- und Seniorenbüros in den Rathäusern der Kommunen auch das Team vom FSB des Landkreises unter der Nummer (0 50 21) 967-683 oder www.lk-nienburg.de zur Verfügung. Foto: privat