LAUENAU (al). Das Junge Theater aus Beber, besser bekannt unter dem Namen „Dideldadeldum” gastiert erneut in Lauenau. Am Sonnabend, 26. Januar, zeigt es um 19 Uhr ein Stück aus eigener Feder: „Irgendwie, irgendwann”– eine Zeitreise in die achtziger Jahre. Lena ist 20 –übrigens genau so alt wie das damals gegründete Ensemble. Die erfolglose Studentin und verkannte Musikerin hat soeben ihren Job verloren und wird jetzt auch noch gezwungen, als Babysitterin zum eigenen Unterhalt beizutragen. Da kommt ihr die Anzeige des verrückten Professors Lennard gerade recht. Er sucht eine „Freiwillige, die für ihn in der Zeit zurückreist, um die Grundlagen der bekannten Wissenschaft zu widerlegen”. Lena hält die Anzeige zwar für einen Scherz, geht aber neugierig zu ihm, weil sie an leicht verdientes Geld denkt. Und damit beginnt ein aufregendes Abenteuer in die wilden achtziger Jahre mit Spaß, Spannung und vielen Emotionen. Es ist eine weitere Eigenproduktion aus der Feder von Daniel Nagel, der den „Dideldadeldum”-Leuten auch schon „Lysander”, der „Patensohn” und das bereits international prämierte Drama „Rosa” geschrieben hat. Schon die Premiere und die ersten Wiederholungen stießen beim Publikum auf helle Begeisterung. In Lauenau ist die Fangemeinde in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen, sodass der Aufführungstermin auch diesmal wieder vor fast komplett besetzten Publikumsreihen erfolgen kann. Der Eintritt ist frei. Doch sollen sich Besucher unbedingt einen Platz reservieren lassen. Dies ist online unter www.dideldadeldum.de kostenlos möglich. Gegründet wurde das Junge Theater als Gruppe in der St. Magnus-Gemeinde in Beber 1998. Bis heute bilden rund 30 Jugendliche und junge beziehungsweise junggebliebene Erwachsene zwischen sechs und 60 Jahren die Truppe aus Schauspielern, Tänzern, Technikern und Helfern beiderlei Geschlechts. Seither wird in jedem Herbst ein abendfüllendes Stück aufgeführt. Dies waren schon mehrfach klassische Schauspiele mit ganz eigenwilliger Regie oder eben eigene Werke mit zeitkritischem Hintergrund. Sowohl Inszenierungen als auch Einzelleistungen der Schauspielerinnen wurden bereits mit internationalen Preisen bedacht. Auch mit ihrem jüngsten Stück wollen sie erneut die Jury des „Papageno Awards” in Salzburg überzeugen. Foto: privat