auch zahlreiche Nicht-Mitglieder haben sich dem Aufruf des Bürgerbataillons angeschlossen. In den sozialen Netzwerken waren festlich geschmückte Tische aus ganz Bückeburg zu sehen, die Stimmung war trotz der räumlichen Trennung großartig. Und ganz nebenbei ist so auch eine stattliche Spendensumme zusammengekommen, die die Vorjahre um einiges überbietet, hat Stadtmajor Martin Brand verraten. „Dass sich aus einer Biertisch-Idee so eine Dynamik entwickeln würde, hätten wir uns nie vorgestellt”, sagt Martin Brandt nach dem überragenden Erfolg des ersten digitalen Grünkohlessens des Bürgerbataillons, dass in diesem Jahr in den heimischen Wohnzimmern stattfinden musste. Während in den vergangenen Jahren der Rathaussaal mit 400 Menschen besetzt war, haben sich zu diesem neuen Format in diesem Jahr 638 Menschen angemeldet, um den Grünkohlschmaus zuhause zu verzehren. „Auch viele Bürger, die mit dem Bürgerbataillons nichts zu tun haben, haben mitgemacht. Das freut uns natürlich sehr”, so Brandt. 30 Teams waren am Samstagabend im Einsatz, um den Grünkohl samt Beilagen auszuliefern, auch Brandt selber ist ausgefahren. „Wir hatten tolle Reaktionen an den Türen und die Menschen haben oftmals noch extra gespendet für unsere wohltätige Aktion. Das war ein sehr starkes Zeichen für die Gemeinschaft, den Zusammenhalt und Solidarität. Und auch für die Wirte war es sehr erfolgreich. Ein wahrer Mutmacher in dieser Zeit. Hier haben viele Faktoren zusammengewirkt für diesen Erfolg”, resümiert Brandt. Mit der hohen Anzahl an Teilnehmern und der großen Spendenbereitsschaft ist zudem eine stattliche Summe für den guten Zweck zusammengekommen, die direkt an die Aktion Kinderhilfe für Kindergärten und Schulen vor Ort verwendet wird. Die Grußworte des Bürgermeisters Brombach, des Landesbischofs Dr. Manzke, des Fürsten, des Schützenkönigs und von Generall Ott samt Kommando gab es in diesem Jahr per Videobotschaft, auch die Bückeburger Jäger übermittelten ihre beliebten Märsche auf dem digitalem Wege. Die Veranstaltung ist so gut angekommen und war ein so großer Erfolg, dass denkbar wäre, sie im nächsten Jahr sowohl in Präsenz als auch digital zu machen. „Dann könnten zudem noch viel mehr Menschen daran teilhaben. Und das ist doch unsere Kernkompetenz: Geselligkeit und Verbundenheit”, wagt Brandt bereits einen Blick in das nächste Jahr. Für dieses Jahr sei jedoch noch unklar, ob und in welcher Form das große Bürgerschießen stattfinden könne. Das Fest ist für Ende August angesetzt, bis Ostern solle eine Entscheidung getroffen werden. „Wir wollen diese Traditionsveranstaltung natürlich stattfinden lassen, schließlich ist es einVolksfest für jeden Mann und jede Frau. Doch das Risiko bleibt, dass es vielleicht dann doch abgesagt werden muss, wir müssen daher die weitere Entwicklung beobachten und demnach entscheiden”, sagt Martin Brandt.Foto:razzi