Waren zuletzt unrechtmäßige Nutzer die Sorge, ist es nun der Zustand des Rasens an sich. Ob durch zu hohen, oder zusätzlich unrechtmäßigen Gebrauch, das zu feuchte Wetter in Kombination mit vorherigem oder doch das zu späte Wässern oder eben ein unerwartet doch nicht geeigneter Boden – es bleibt am Ende des Tages: ein demolierter Rasenplatz.
Das ist ärgerlich, denn hier wurde viel Geld investiert, von der Stadt und auch vom Verein. Warum hier nach so hitzigen Diskussionen in der Vergangenheit nicht mehr Initiative ergriffen wird, um die Schäden gering zu halten und zu reparieren, ist nicht ganz nachvollziehbar. Hier stimme ich Cord Siekmeier zu: Zunächst könnte ein Griff zum Hörer helfen, um die ausführende Firma nach Hilfestellung und Rat zu befragen. Ob es bei Rasen so etwas wie eine Gewährleistung gibt, kann ich mir jedoch nicht vorstellen, ich bin jedoch zugegebenermaßen auch keine Expertin in Sachen Grünflächen. Jedoch: Fragen kostet ja nichts.
Doch gleichzeitig sollte geprüft werden, was zusätzlich schnell und zugleich langfristig Abhilfe für das Problem schafft - sei es nun der Boden (der wohl nicht so leicht getauscht werden kann), der Rasen an sich, die Pflege oder eben die unrechtmäßige Nutzung (ein Zaun könnte helfen, Anm. d. Redakteurin) – und nicht einfach verärgert abgewartet werden. Denn eigentlich sollte es ja im Interesse aller Beteiligten – also der Stadt als größte Investorin, dem Verein als Bauherren und Hauptnutzer sowie den von der Bevölkerung gewählten Ortsratsmitgliedern – sein, in dieser Sache an einem Strang zu ziehen, und sich nicht in Schuldzuweisungen und „hätte, wäre, könnte“ zu verlieren.