In die Feuerwehr ist er bereits 1957 eingetreten. Seine diversen Ämter – unter anderem als stellvertretender Orts- und Gemeindebrandmeister – habe er immer „sehr gewissenhaft und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl ausgeübt”. Nur einmal, so Niedenzu, habe die Ehrlichkeit über Letzteres gesiegt, als Sassmann an einer Weintafel bei Gastgebern in Baden-Württemberg die Niedersachsen als Biertrinker „outete”. In das Schützenfestkomitee wurde er 1961 im zarten Alter von 20 Jahren berufen. Fast ein Vierteljahrhundert übernahm er Hauptmannsposten und ist den Zylinderträgern bis heute mit besonderem Engagement und „akribischer Genauigkeit” treu geblieben. So soll er 1992 als frisch gekrönte Schützenmajestät nach dem Überreichen des Umschlags das Königsgeld nachgezählt haben. Als Beweis für seine Verbundenheit mit dem Schützenclub machte die Vize-Ratsvorsitzende die Tatsache aus, dass Sassmann bei den 37 stattgefundenen Herrenrunden als einziger Rodenberger nicht einmal gefehlt habe. Seit nunmehr 52 Jahren ist er als Schütze aktiv. Zudem kümmerte sich der gelernte Gas-, Wasser- und Heizungsinstallateur fast ein Jahrzehnt federführend um das Hüttendorf zum Weihnachtsmarkt. Mit seinem Faible für das Sammeln von Zeitungsartikeln und Fotos bringt er sich noch immer in den Geschichtskreis ein. Was ihn ämterübergreifend auszeichnet? Die Nachfolge und Einarbeitung hätten ihm stets am Herzen gelegen, wie Niedenzu anerkennend betonte: „Mit ihm an der Seite wurde man nicht ins kalte Wasser gestürzt, sondern man konnte langsam mit dem zu übernehmenden Amt warm werden.” Für den Geehrten sei die Einladung nicht nur überraschend gekommen. Sie sei ein besonderes Zeichen des Dankes, sagte Sassmann. Den gab er seinerseits an Ehefrau Edith weiter, die ihn bei seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten unterstützt und für all seine Aufgaben Verständnis gezeigt habe. Der Ehrenamtler versprach: „Ich fühle mich mit meiner Heimatstadt Rodenberg tief verbunden und werde den Ring in Ehren tragen.” Foto: jl