Dieser Abriss ist die hauptsächliche Veränderung an der Gebäudegrundstruktur des ehemaligen Krankenhauses. Die restlichen Teile will der Landkreis erhalten und umgestalten, um sie einer neuen Nutzung zuzuführen. Vor allem Mitarbeiter des Jugendamtes und des Gesundheitsamtes der Landkreisverwaltung will der Kreis dort zusammenziehen, die bisher auf verschiedene Standorte in Stadthagen verteilt sind. Der Gebäudekomplex soll dann unter dem Namen „Familien- und Gesundheitszentrum Stadthagen” firmieren, wie der Baudezernent des Landkreises Fritz Klebe auf der jüngsten Sitzung des Bauausschusses erklärte. Hinzu kommt außerdem ein Standort für die Abfallwirtschaftsgesellschaft Schaumburg (AWS). Mit dem Abriss des ehemaligen Operationstraktes wird eine bedeutende Fläche des östlichen Teils des Gesamtgebäudekomplexes beseitigt. Anschließend muss mit einer neuen Fassade das noch bestehende Gebäude abgeschlossen werden. Anstelle des ehemaligen OP-Traktes entsteht ein Vorplatz, der unter anderem Raum für Parkflächen bietet. Bestehen bleibt das Bettenhaus, das sich südlich an den OP-Trakt anschließt. Hier wird die Verwaltung der kreiseigenen AWS einziehen. Auch Teile der Fassade dieses Gebäudes wird der Landkreis modernisieren. Auch der westliche Teil des Gebäudekomplexes hinter dem ehemaligen OP-Trakt wird umgebaut und weitergenutzt. Hier ziehen wie erwähnt die Mitarbeiter von Jugendamt und Gesundheitsamt ein. Weiterhin verbleiben wird in diesem Gebäudekomplex im gewohnten Abschnitt in Richtung Altstadt die Dialyse. Erhalten und gestärkt werden soll der nördlich des Hauptkomplexes gelegene Bereich Ärztehaus. Hierzu befinde man sich auf einem guten Weg, wie Fritz Klebe erläuterte. Unter anderem führe der Landkreis Gespräche mit der Burghofklinik, die einen Bereich übernehmen wolle. Dann bleibe noch Raum für etwa drei weitere Praxen, für die bereits Ärzte Interesse bekundet hätten. Arbeiten wie die Schaffung neuer Parkplätze kommen hinzu. Insgesamt hat der Landkreis rund 8 Millionen Euro für die Umgestaltung des ehemaligen Krankenhausareals eingeplant. Die Baumaßnahmen sollen rund zwei Jahre dauern, also im Laufe des Jahres 2021 zum Abschluss kommen. Foto: bb