Hat 2013 umgerechnet jeder Schaumburger 75 Kilogramm Altpapier und Pappe verbraucht, war es im letzten Jahr mit 192 Kilogramm deutlich mehr als die doppelte Menge. Zur Entsorgung dieses Materials reicht vielfach das Volumen der Papiertonnen nicht aus. In der Folge werden insbesondere Pappen und Kartonagen vermehrt in loser Form zur Abfuhr bereitgestellt und sind so für die Entsorgungsteams nicht mehr zu händeln. Zudem gehören inzwischen verstopfte Tonnen mit eingefüllten großen Pappen und hoffnungslos überfüllte Behälter zum Entsorgungsalltag. Dabei gibt es Alternativen: Altpapier kann zur Bewältigung temporärer Übermengen und zur Entsorgung größerer Pappen vorrangig auf den Recyclinghöfen und im Entsorgungszentrum abgegeben werden. Die Mitarbeiter auf den aws Anlagen nehmen Altpapier kostenfrei an. Auch Papiertonnen fassen viele Papier- und Pappschichten, vorausgesetzt eingefüllte Kartons sind zusammengedrückt oder kleingerissen. Die Tonnen sollten aber immer mit verschlossenem Deckel bereitgestellt werden, damit das Material bei windiger Witterung nicht verweht und Straßen und Vorgärten verschmutzt. Problematisch wird es, wenn zusätzlich bereitgestellte Bündel und Kartons bei Nässe aufweichen und auseinanderfallen. Um dies zu vermeiden, ist das wetter- und reißfeste Verschnüren Voraussetzung für die Abfuhr. Außerdem ist für das Einladen ins Entsorgungsfahrzeug die Kantenlänge auf einen Meter, das maximale Gewicht auf zehn Kilogramm begrenzt. Die sorgfältige Bereitstellung und Erfassung des Altpapiers hat einen mehrfachen Effekt: ein sauberes Ortsbild bleibt erhalten, die Sammlung ist unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten effektiver und die Papierverwertung effizienter, denn je hochwertiger der Rohstoff ist, desto größer ist der Wert eines erzeugten Recyclingproduktes. Foto: Privat