„Ich möchte die bei den Untersuchungen der Fundstücke erzielten Ergebnisse den Hobbyarchäologen vorstellen. Die Veranstaltung ist von und mit Ehrenamtlern als Fortbildung für Ehrenamtler konzipiert”, erläuterte Berthold, der sich als Mitarbeiter der „Schaumburger Landschaft” hauptamtlich um die Archäologie in den Landkreisen Schaumburg, Nienburg und Hameln kümmert. Insgesamt wurden 2015 fast 20 Fundstellen untersucht, sieben davon über mehrere Wochen. So wurden im Zuge des B 65-Ausbaus zwischen Vornhagen und Kobbensen Siedlungsreste mit 350 Fundstücken entdeckt, an den fünf Steinen im Grinderwald bei Linsburg geforscht, ob es sich um ein Megalithgrab aus der Steinzeit gehandelt haben könnte. Beim Bau der Augenklinik im Stadthäger Gewerbegebiet fand Berthold zwei Gruben mit Keramiken und verbrannten Knochen – hier werden aktuell unter anderem Altersdatierungen durchgeführt. Neben den Informationen des Kommunalarchäologen hörten die Teilnehmer Berichte von ehrenamtlichen Kollegen zu den Themen „Ein Faustkeil und viele Häuser in Lavesloh”, „Siedlungsreste der Eisenzeit am Bockskamp in Rinteln”, „Der älteste Steinbau auf dem Burghügel Wölpe”, Ausgrabung einer frühmittelalterlichen Siedlung in Liebenau”, „Neufunde von der Posteburg bei Schmarrie” und „Eine neuzeitliche Glashütte in Klein Süntel”. Foto: pp