Den Eifer seiner Gemeinschaft begründet der seit dem 1. Juni amtierende Präsident Niels Schaefer mit der gleichartigen weltweiten Kampagne der Organisation. Zudem habe das Objekt hinter dem ehemaligen Reinsdorfer Forsthaus großes Interesse hervorgerufen. Imkermeisterin Anna-Lisa Giehl stellte den Besuchern das Gelände vor – und ihre Beweggründe: „Meine Liebe zu den Bienen wollte ich mit anderen Menschen teilen.” So sei auch das aus Holz und Lehm entstandene Gebäude, das den Konturen einer Bienenlarve entspricht, entstanden. Den finanziellen Grundstock habe eine Erbschaft gelegt. In einer Außenwand leben inzwischen zehn Bienenvölker: „Bei ihnen sind die Menschen zu Gast – angstfrei und ohne Berührungsängste zu haben.” Das Summen und der Duft der Bienen begleiten alle Aktivitäten in dem großen Raum. Die stellvertretende Vorsitzende des gemeinnützigen Trägervereins, Ute Bernhardt, schilderte den Gästen, wie sie gerade durch die Bienen als Vermittler ihren persönlichen Zugang zur Natur und deren Zusammenhänge gefunden habe. Die Rotarier dürften nicht die einzigen Gäste im Bienenhaus bleiben. An jedem Mittwoch ist von 14 bis 18 Uhr „offene Tür” für Besucher; es sei denn, es finden Seminare statt wie zum Beispiel eine bienenpädagogische Fortbildung für Lehrer. Auch der Umweltausschuss des Kreistags hat sich zu einer Sitzung angemeldet. Pikanterweise will er gerade hier über das Thema Glyphosat diskutieren. Wie Schaefer am Rande mitteilte, treffen sich die hiesigen Rotarier, die aus dem ganzen Gebiet zwischen Neustadt, Stadthagen und Hemmingen kommen, an jedem Montag ab 19.30 Uhr im Restaurant Plaza in Lauenau. Stets informieren und diskutieren sie dabei über ein aktuelles Thema oder brechen zu Exkursionen auf. Foto: al