Der Drebelkahn hat seinen endgültigen Liegeplatz auf der Drebelanlage an der Mole vor der Strandpromenade eingenommen. Damit sind eine besondere touristische Attraktion und ein Hinweis auf die traditionelle Fischerei erhalten geblieben. Bereits im Mai 2019 hatte die Ortsgemeinschaft Seeprovinz im Schaumburg-Lippischen Heimatverein die Übernahme des restaurierten Drebelkahns mit der Drebelanlage mit allen Rechten und Pflichten vertraglich dokumentiert (wir berichteten). Somit konnte der sprichwörtliche Untergang dieser früher für die Zugnetzfischerei wesentliche Voraussetzung vor der Mole gerettet werden. Das Ausbringen musste aufgrund des niedrigen Wasserstandes immer wieder verschoben werden. Auf Initiative von Heinrich Engelmann erfolgte die aufwendige Aktion der Bergung des Kahns, die Wiederherstellung der Drebelanlage, nachdem Heinz Schweer ihn kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Bei der notwendigen umfangreichen Aufarbeitung der Anlage hatte Engelmann viele Steinhuder Helfer. „Ohne großzügige finanzielle und tatkräftige Unterstützung vieler Steinhuder Bürger und Firmen wäre dies nicht möglich gewesen. Ihnen allen möchte ich nochmals ganz herzlich Dank sagen,” so Engelmanns Fazit. Dazu gehörte unter anderem Tischlermeister Stefan Fien und Andreas Halbrock, der in seiner Firma einen neuen Steven kostenlos anfertigte. Voraussetzung war eine Vereinbarung auf Initiative von Engelmann mit dem Domänenamt des Landes Niedersachsen, um diese Anlage im Schutzgebiet weiter bestehen zu lassen. Über den Ablauf der Restaurierung des Drebelkahns (er wurde in den 50-ger Jahren durch die Tischlerei Kraft Beyer gebaut), wurde eine 36-seitige ausführlich bebilderte Dokumentation erstellt. Die Redaktion umfasste neben Engelmann Dieter Bruns, Rudi Diersche, Manfred Lorenzen und Jürgen Schoppe. Ein Exemplar ist im Archiv der Stadt Wunstorf einsehbar. Foto: gi