Eine Niederlage musste erneut die SPD im Samtgemeinderat verkraften. Nachdem sie schon vor fünf Jahren Federn deutlich Federn ließ, ging ihr Anteil jetzt von zwölf auf nur noch neun Mandate zurück. Auch die CDU verlor leicht, kann aber ihre Sitze von zuletzt fünf auf künftig sieben Sitze steigern. Zu Beginn der alten Wahlperiode war sie noch mit acht Personen vertreten, von denen sich aber nach parteiinternen Querelen drei abwanderten. Gewinne verzeichneten die Wählergemeinschaft Samtgemeinde Rodenberg (WGSR) und Bündnis 90/Die Grünen, was sich aber nur für Letztgenannte in einem weiteren Mandat auszahlte. Sie stellen jetzt vier Sitze, die WGSR bleibt bei sieben Abgeordneten. Waren im bisherigen Samtgemeinderat zuletzt sechs Gruppierungen oder Einzelpersonen vertreten, werden es im neuen Rat neun Parteien sein. Denn neben der etablierten „Wählergruppe Rodenberger Interessen” (WIR), die allerdings ein Mandat einbüßte, sind auch jeweils ein Mitglied der AfD und der Linken zu finden. Hinzu kommen jeweils ein Sitz für die FDP und der „Gegenwind Samtgemeinde Rodenberg” (GSR). Im neuen Samtgemeinderat werden – wenn es dabei bleiben sollte - die bisher in der Regel gemeinsam votierenden Fraktionen CDU, FDP, Grüne und WGSR – mit 19 Mitgliedern eine deutlichere Mehrheit haben als die SPD, die bislang regelmäßig von WRI und GSR unterstützt worden waren und es künftig gemeinsam nur noch auf elf Stimmen bringt. Hinzu kommen AfD und Linke sowie der neue Samtgemeindebürgermeister Wolf (FDP). Es wurden gewählt für die SPD: Wilfried Mundt (Lauenau, 976 Stimmen), Andreas Kölle (Apelern, 868), Frank Witte (Messenkamp, 454), Hans-Dieter Brand (Rodenberg, 336), Klaus-Werner Volker (Lauenau, 273), Klaus Gerlach (Hülsede, 206) sowie über die Liste Anna Schiefer (Hülsede, 86), Hans-Werner Kühnel (Pohle, 65) und Christina von Jaminet (Rodenberg, 177). Für die CDU: Ralf Schubart (Rodenberg, 481), Frederik Platte (Hülsede, 398), Jörg Wilhelm Hupe (Pohle, 360), Sebastian Klein (Rodenberg, 345), Karl-Heinz Bruns (Lauenau, 292) sowie über die Liste Börries von Hammerstein (Apelern, 183) und Katrin Weigt (Rodenberg, 70). Für Bündnis 90/Die Grünen: Elisabeth Rautenberg-Röver (Apelern, 290), Dieter Meimbresse (Lauenau, 244) sowie über die Liste Karsten Dohmeyer (Lauenau, 206) und Margarete Seibert (Hülsede, 69). Für die WGSR: Ralf Sassmann (Rodenberg, 1497), Nicole Wehner (Lauenau, 688), Daniela Kastning (Apelern, 391), Jürgen Wilkening (Pohle, 194), Rainer Langhals (Apelern, 154) sowie über die Liste Udo Meyer (Messenkamp, 134) und Dirk Holm-Bertelsen (Rodenberg, 55). Für die WIR: Erhard Steege (Rodenberg, 97). Für die GSR: Egbert Gelfert (Hülsede, 130). Für die FDP als Listenplatz: Nico Weh (Lauenau, 192). Für die Linke als Listenplatz: Franziska Wieland (Rodenberg, 140). Für die AfD als Listenplatz: Daniela Truschel (Rodenberg, 343). Bei der Wahl des Samtgemeindebürgermeisters hatte sich Wolf gegen seinen Mitbewerber Monden in fast allen Mitgliedsgemeinden deutlich durchsetzen können, besonders in Rodenberg, Apelern und Pohle. Er lag auch vorn in Lauenau und Hülsede. Nur in der Gemeinde Messenkamp hatte Monden die Mehrheit der Wähler hinter sich. Foto: bb