Florian Nierke, Kommunalbetreuer von Glasfaser Nordwest betonte, dass es Ziel sei, das Vorhaben in Stadthagen bis Ende 2024 abzuschließen. In den Bereichen in denen das Netz schon ausgerollt sei, könne der Anschluss von Haushalten schon früher erfolgen. Zum Vermarktungsstart lud die Glasfaser Nordwest zu zwei Informationsabenden ins Rathaus.
Bürgermeister Oliver Theiß erklärte dabei, dass die Stadt das Vorhaben des Unternehmens begrüße. Die Ausrichtung der Veranstaltung im Rathaus zeige, dass die Stadt das Unternehmen, gegründet von Telecom und EWE, für „äußerst seriös“ halte. Hiermit erfolge ein wichtiger Schritt in die Zukunft für Stadthagen. Hervorzuheben sei, dass die Bürger bei Inanspruchnahme des Glasfaseranschlusses von Glasfaser Nordwest die Wahl zwischen verschiedenen Internetanbietern hätten.
Die unterstrich auch Florian Nierke in seinem Vortrag. Die Glasfaser Nordwest widme sich dem Netzausbau, beim Namen wenig überraschend, im nordwestdeutschen Raum. Dabei folge das Unternehmen dem Grundsatz eines „offenen und diskriminierungsfreien Prinzips. Der Nutzer könne für den Abschluss eines Internetvertrages zur Nutzung der Glasfaser unter mehreren Anbietern auswählen. Vertreter von Telecom und EWE standen bereit, um Verträge abzuschließen und Fragen zu beantworten. Sie stellten auch die Angebote der Unternehmen vor.
Den Ausbau erledige Glasfaser Nordwest eigenwirtschaftlich ohne Fördergelder, so Nierke. Im ausgewählten Bereich in Stadthagen würden rund 80 Kilometer Strecke verlegt, um etwa 9.200 Haushalte anzuschließen. Im Internetauftritt www.glasfaser-nordwest.de ist das Ausbaugebiet genau einsehbar. Die Glasfaserstränge werden dabei auf öffentlichem Grund unter den Bürgersteigen verlegt. Die schnellen Leitungen enden jeweils etwa an der Grundstücksgrenze. Von hier kann bei Wunsch des Kunden der Anschluss bis ins Haus, bei Mehrfamilienimmobilien bis in jede Wohnung verlegt werden. Wichtiges Argument von Glasfaser Nordwest den Anschluss gleich jetzt vornehmen zu lassen: Wer die Möglichkeit in einer gewissen Frist in Anspruch nehme, spare die später fällige Anschlussgebühr. Nierke unterstrich, dass Glasfaser eine weit höhere Geschwindigkeit biete und dazu weniger störanfällig sei als Kupferkabel.
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