Die Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf | Schaumburger Wochenblatt

Die Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf

Das Landgrafendenkmal unterhalb der Buchenallee. (Foto: Marie-Christin Pratsch )
Das Landgrafendenkmal unterhalb der Buchenallee. (Foto: Marie-Christin Pratsch )
Das Landgrafendenkmal unterhalb der Buchenallee. (Foto: Marie-Christin Pratsch )
Das Landgrafendenkmal unterhalb der Buchenallee. (Foto: Marie-Christin Pratsch )
Das Landgrafendenkmal unterhalb der Buchenallee. (Foto: Marie-Christin Pratsch )

Was ist geplant zur Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf? – In einer kleinen Serie stellen wir geplante Bereiche, wie Gärten, Gebäude, Erholungszonen und Infrastruktureinrichtungen vor. Heute geht es um ein besonderes Denkmal und einen besonderen Süntelbuchen-Spielplatz.

Kennen Sie Wilhelm I. von Hessen-Kassel, der von 1743 bis 1821 lebte? Wenn nicht, ist das nicht schlimm. Aber er gilt als der Badbegründer in Bad Nenndorf. Den Grundstein dazu legte schon sein Vater Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel, der die hiesigen Schwefelquellen 1777 erstmals fassen ließ. Zehn Jahre später ließ Wilhelm I. – der bis zur Erhebung zum Kurfürsten 1803 noch Wilhelm XI. hieß – den ersten Badeschuppen errichten, womit der „Schwefelbrunnen Nendorf“ gegründet war. Übrigens: Das dritte „N“ im Namen Nenndorf folgte erst 1820.

Das Landgrafenhaus und das frühere Borkenhaus im Wilhelmshain gehen konkret auf ihn zurück. Auch die weiteren Entwicklungen im heutigen Bad gründen chronologisch auf die Initiative von Wilhelm I. im Jahr 1887. Zu Ehren des Badgründers wurde 1911 das Landgrafendenkmal unterhalb der Buchenallee erbaut. Es gehört zur historischen Kurparkanlage. Wegen der Trennung durch die Buchenallee wirkt es etwas abgeschnitten von den restlichen Arealen und wird auch weniger häufig besucht. Dies soll nun durch eine bessere Einbeziehung geändert werden.

Mehr Frequenz wird der Bereich sicherlich auch durch den geplanten Süntelbuchen-Spielplatz erfahren, der westlich des Denkmals aufgebaut wird. Die „echten“ Süntelbuchen sollen zu ihrem Schutz nicht beklettert werden, daher soll das Spielareal hierfür einen Ersatz liefern. Die Buchen mit ihrem ganz besonderen Wuchs werden in moderne Spielelemente übersetzt. Auf diesen kann dann nach Herzenslust geklettert und gespielt werden. Vorgesehen sind Elemente für kleinere und größere Kinder.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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