Leserbrief zum Frauenrott | Schaumburger Wochenblatt

27.03.2024 15:53

Leserbrief zum Frauenrott

Lesermeinung. (Foto: red.)
Lesermeinung. (Foto: red.)
Lesermeinung. (Foto: red.)
Lesermeinung. (Foto: red.)
Lesermeinung. (Foto: red.)

Der Entschluss des Fest-Comitees ein Frauenrott bei der Stadthäger Traditionsveranstaltung mitfeiern zu lassen, ruft offenbar ein geteiltes Echo hervor. Die Neuerung findet Befürworter, wird von vielen Schützenfestfreunden aber auch kritisch gesehen.
Laut Gerüchten habe sich in der Umfrage des Fest-Comitees etwa 55 der Teilnehmer für das Frauenrott ausgesprochen.

Lesermeinung: Seiner Kritik verleiht der ehemalige Quartierschafts-Hauptmann Max Schlösser in einem Leserbrief Ausdruck (gekürzt):

„…Auch von einer Frauenfeindlichkeit konnte und kann keine Rede sein. Hier geht es allein um die Traditionsveranstaltung seit 629 Jahren. Zitat des Festkomitees von 2014: `Der Kern des historischen Schützenfestes ist und bleibt seit vielen Jahrhunderten, dass beim Fest nur Männer und nur Männer in schwarzen Anzügen und Holzgewehren durch die Stadt marschieren und damit an die Zeit vor über 629 Jahren, als das Fest gegründet wurde, erinnern. Das Gedenken an seinen Ursprung ist der historische Kern des Festes und diesen gilt es zu bewahren`…Hier wird eine Traditionsveranstaltung systematisch zerstört.

Es wurde der Festball vom Schützenfest getrennt. Begründung war, die Teilnehmerzahl sei rückläufig (ca. 400 Personen). Jetzige Teilnehmer sind circa 400 Personen, Das Schießen, welches immer zum Schützenfest stattfand, wurde aus dem Fest herausgerissen. Die Proklamation der besten Schüssen, immer ein Höhepunkt des Festballs und sehr feierlich, wird zu einem notwendigen Nebenbei. Das Kinderschützenfest schrumpft immer mehr, weil die Schulen nicht mehr bereit sind, die Kinder zu begleiten und sich sonst keine Personen finden. Die zukünftigen Rottbrüder lernen das Schützenfest nicht mehr kennen.”

Max Schlösser, Stadthagen

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