„Pitti der Steiger“ gibt die Krone ab | Schaumburger Wochenblatt

„Pitti der Steiger“ gibt die Krone ab

Klaus-Peter Onken „der Steiger“ erhält für seine Grünkohlrede viel Applaus. (Foto: bb)
Klaus-Peter Onken „der Steiger“ erhält für seine Grünkohlrede viel Applaus. (Foto: bb)
Klaus-Peter Onken „der Steiger“ erhält für seine Grünkohlrede viel Applaus. (Foto: bb)
Klaus-Peter Onken „der Steiger“ erhält für seine Grünkohlrede viel Applaus. (Foto: bb)
Klaus-Peter Onken „der Steiger“ erhält für seine Grünkohlrede viel Applaus. (Foto: bb)

Bei der Rodenberger Herrenrunde im Schützenhaus hat sich Stephan „Schnulli“ Battermann mit flinkem Einsatz von Messer und Gabel sowie kräftigen Schluckmuskeln den Titel des Grünkohlkönigs gesichert. Er tritt damit die Nachfolge der scheidenden Majestät Klaus-Peter „Pitti“ Onken an, der mit dem Beinamen „Der Steiger“ in die Geschichte dieser Traditionsveranstaltung des Schützenclubs eingehen wird.

Die Kapelle um Ralf Jordan hatte Onken ohnehin schon mit dem Anspielen des Steigerliedes begrüßt, als dieser für seine Grünkohlrede ans Pult ging. Lange Jahre im Salzbergewerk in Bokeloh aktiv, hatte Onken eine Grubenlampe mitgebracht. In seiner Rede nahm er Bezug auf die Zeit vor 30 Jahren, als er als Hagenburger begann, sich in Rodenberg einzuleben. In manche Gepflogenheiten habe er erst eingewiesen werden müssen, so Onken. Etwa als er bei seinem ersten Schützenfest zum Marsch mit der Knüppelgarde im grünen Sakko und damit deutlich abweichend von der üblichen Kluft angetreten sei. Insgesamt sei er sehr offen in Rodenberg aufgenommen worden. Anfangs habe er sich noch, wenn ihn ein Gesprächspartner nicht einordnen konnte, mit „ich bin der Schwiegersohn von Hermann Rabe“ oder „ich bin der Mann von Andrea“ vorgestellt. Heute könne er längst sagen: „Ich wohne nicht nur in Rodenberg, ich lebe hier“. Als er im Vorjahr in den Wettbewerb um das Amt des Grünkohlkönigs gekommen sei, habe er sich mächtig ins Zeug gelegt, um das Wettessen um den Titel zu gewinnen. „So oft sitzt man nicht an diesem Tisch“, sei sein Gedanke gewesen. Zudem habe er gern das Amt erwerben wollen, das auch schon sein Schwiegervater und Schwager ausfüllten. Beim Rückblick auf das Jahr seiner Amtszeit sprach er den großen Einsatz von Feuerwehr und THW beim Hochwasser an. Zudem brachte er die Fertigstellung der Groverstraße in Erinnerung. „Sie ist fertig geworden, ob ich sie nun befahrbar nennen soll, weiß nicht“, so Onken angesichts der geschwindigkeitshemmenden Bauweise.
Die beiden Zeremonienmeister Steffen Buller und Ottmar Schmidt verliehen Onken angesichts seines Berufes den Titelzusatz „der Steiger“. Erstmals führten die beiden als Duo durch den Abend. Der wurde von den bewährten Zutaten geprägt. Die fleißigen Helferinnen der Damenriege trugen das Mahl mit Grünkohl und Brägenwurst auf und versorgten die Gäste mit kühlen Getränken. Dafür erhielten sie ebenso viel Applaus wie Onken für seine Rede, die beiden Zeremonienmeister für die humorvolle Moderation und die Kapelle für ihr mitreißendes Spiel. Beim Wettessen um die Königswürde am späteren Abend setzte sich dann Stephan Battermann durch. Er wird also 2025 die Königsrede halten.

Sieger des Pokalschießens der Gemeinschaften:

Wie immer war die Ehrung der Sieger des vom Schützenclub organisierten Pokalschießens der Rodenberger Gemeinschaften ein zentraler Programmpunkt. In Wertung A landete das Schützenkomitee I mit 283 Ring ganz vorn, gefolgt von den Landfrauen III und den Campingfreuden. In der Wertung B/Teiler schafften es die Landfrauen III auf Platz eins vor den Jungschützen II und den Campingfreunden. Die Wertung III gewann das Team Schützenkomitee III. In der Einzelwertung landete Simone Ritz mit 99 Ring ganz vorn vor Heiko Siewers (98), in der Teiler-Wertung holte sich hier Andre Fecht Platz eins.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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