Kleine Füße sicher unterwegs | Schaumburger Wochenblatt

12.08.2023 12:08

Kleine Füße sicher unterwegs

Zwar bietet zum Beispiel der Stadthäger Motorclub im ADAC Verkehrssicherheitstage an vielen Grundschulen an, es empfiehlt sich jedoch, mit den ABC-Schützen den Schulweg schon vor dem Schulstart zu üben.  (Foto: Borchers, Bastian)
Zwar bietet zum Beispiel der Stadthäger Motorclub im ADAC Verkehrssicherheitstage an vielen Grundschulen an, es empfiehlt sich jedoch, mit den ABC-Schützen den Schulweg schon vor dem Schulstart zu üben. (Foto: Borchers, Bastian)
Zwar bietet zum Beispiel der Stadthäger Motorclub im ADAC Verkehrssicherheitstage an vielen Grundschulen an, es empfiehlt sich jedoch, mit den ABC-Schützen den Schulweg schon vor dem Schulstart zu üben. (Foto: Borchers, Bastian)
Zwar bietet zum Beispiel der Stadthäger Motorclub im ADAC Verkehrssicherheitstage an vielen Grundschulen an, es empfiehlt sich jedoch, mit den ABC-Schützen den Schulweg schon vor dem Schulstart zu üben. (Foto: Borchers, Bastian)
Zwar bietet zum Beispiel der Stadthäger Motorclub im ADAC Verkehrssicherheitstage an vielen Grundschulen an, es empfiehlt sich jedoch, mit den ABC-Schützen den Schulweg schon vor dem Schulstart zu üben. (Foto: Borchers, Bastian)

Ganz natürlich, aufgrund ihres Entwicklungsstandes, können Schulanfänger (wie auch noch ältere Kinder) komplexe Verkehrssituationen noch nicht überblicken und sind damit besonderen Risiken ausgesetzt. Der ADAC empfiehlt deshalb Eltern, mit ihren Kindern den Weg zur Schule zu üben und sich dafür ausreichend Zeit zu nehmen. Idealerweise starten die Erziehungsberechtigten sehr frühzeitig damit, ihre Kinder auf die Tour zum Unterricht vorzubereiten. Dabei empfiehlt sich das Üben unter realistischen Bedingungen. Also zur normalen Schulzeit, nicht an Wochenenden oder in den Ferien, wenn ein anderer Verkehrsfluss herrscht.
Dabei geht es darum, besondere Gefahrenstellen ausführlich zu besprechen. Kinder sollten anfangs ruhig begleitet werden, später empfiehlt es sich, das Verhalten unbemerkt zu kontrollieren. Sinnvoll ist es, auch einen längeren Schulweg einzuüben, wenn dadurch Gefahrenstellen wie vielbefahrene Kreuzungen vermieden werden.
Dabei sollten die Kinder nicht unnötig geängstigt werden durch ein Aufbauschen der Gefahren. Statt ständigem Ermahnen ist häufiges Lob oft motivierender. Ein Rollentausch hilft, das zu Erlernende zu vertiefen. Die Kinder führen die Erwachsenen einmal zur Schule und erklären die besonderen Knackpunkte. Klar müssen sich die „Großen“ machen, dass sie als Eltern eine besondere Vorbildfunktion haben. Für Kinder spielt das Lernen durch Nachahmen eine wichtige Rolle, ein Missachten von Verkehrsregeln durch die Eltern ist so höchst ungünstig.
Ein hohes Maß an Geduld und Verständnis ist beim Training mit den jungen Verkehrsteilnehmern gefragt. Diese nehmen schließlich in ihrem Alter die Umwelt in vielem anders wahr, als Erwachsene. Das fängt bei der geringeren Köpergrößen an, wodurch ihnen der Überblick oft fehlt und sie zudem leicht übersehen werden. Die Kleinen brauchen auf ihren kurzen Beinen länger, um die Fahrbahn zu überqueren. Ihre Reaktionszeit ist deutlich länger als bei Erwachsenen. Kinder sind leicht ablenkbar und neigen zu spontanen Reaktionen. Der berühmte auf die Fahrbahn rollende Ball in der theoretischen Führerscheinprüfung sollte noch Vielen gegenwärtig sein. Zudem sind junge Kinder stärker ichbezogen. Nur schwer vorstellbar ist für sie, dass wenn sie das Auto gesehen haben, dies nicht bedeutet, dass der Fahrer sie ebenfalls wahrgenommen hat. Hinzu kommt zum Beispiel ein kleineres Gesichtsfeld.

Elterntaxi ist nicht die Lösung:

Schulen, Polizei und andere Experten sind sich einig, dass das Elterntaxi nicht zur (scheinbar) alle Risiken ausschließenden Alternative werden sollte. Schließlich tut die Bewegung den Kindern gut, das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt und der Verkehr durch den Fußweg verringert. Nicht zuletzt sorgen viele im Schulumfeld anrollende PKW für zusätzliche Risiken. Dann doch lieber Gehgemeinschaften bilden, bei denen die Gruppen der kleinen ABC-Schützen ja auch von einem Erwachsenen begleitet werden können. (Quelle, Hinweise des ADAC, auf dessen Webseite ist auch ein Schulwegrategeber herunterladbar).
Foto: archiv bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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