(Meinsen-Warber) | Schaumburger Wochenblatt

Nach der Eröffnung der Brücke über die Aue in Meinsen-Warber steht eine vielgenutzte Verbindung wieder zur Verfügung.  (Foto: Borchers, Bastian)

Neue Brücke verkürzt viele Wege

Nach Erneuerung der Holzbrücke über die Bückeburger Aue neben der Grundschule Meinsen-Warber steht für die Ortsansässigen eine wichtige Verbindung wieder zur Verfügung. Vertreter von Stadt, Ortsrat, Grundschule sowie einige Schüler weihten das Holz-Stahlbauwerk offiziell ein. Rund 175.000 Euro investierte die Stadt für die Erneuerung. „Der Preis relativiert sich, wenn die Brücke viele Jahrzehnte auf ihren Pfeilern steht“, erklärte der stellvertretende Bückeburger Bürgermeister Peter Kohlmann vor dem Durchschneiden des Bandes. Rund 40 Jahre hatte die Vorgängerkonstruktion durchgehalten, ehe sie im Herbst 2022 nach einer Verkehrssicherheitsprüfung gesperrt werden musste. Der Neubau, eine verzinkte, grün beschichtete Stahlträgerkonstruktion mit Brückenbelag und Geländer aus besonders haltbarem Bongossi-Holz soll nun wieder über Jahrzehnte seinen Dienst tun. Es sei immer besser, eine Brücke als eine Mauer zu bauen, fasste Peter Kohlmann den symbolischen Wert zusammen. Den Anwohnern wünschte er „viel Spaß beim Herübergehen“.
Für Ortsbürgermeister Andreas Paul Schöniger und zahlreiche Anwohner wäre es beruhigender, wenn der Mühlengraben nicht zugeschüttet würde - zu groß ist die Sorge vor größeren Überschwemmungen. (Foto: nh archiv)

Sorge vor Überflutungen bleibt

Unter anderem Ortsbürgermeister Andreas Paul Schöniger sieht das anders und spricht sich deutlich gegen diese Planungen aus. Die Planungen durch das Planungsbüro Sönnichsen & Weinert sehen vor, den oberen Mühlengraben samt Fischaufstiegsanlage weitestgehend unverändert zu lassen. Ab dem Staubett bis zum Beginn der Verrohrung soll der Abschnitt verfüllt werden, die Regenwasserableitung erfolge oberhalb. Die Mühlengrabenverrohrung, etwa 120 Meter lang vom Zulauf bis zum Revisionsbecken und ehemaligen Mühle, soll zurückgebaut werden. Graben und Becken seien nicht mehr notwendig, der Niederschlag zwischen Mühle und Auslauf könne über neue, kleinere Rohrleitungen entwässert werden. Der unteren Bereich des Mühlengrabens könne verfüllt werden, die neuen Rohrleitungen würden dort weitergeführt und an die Regenwasserleitung angeschlossen. Noch besser und günstiger sei eine einseitige Anschüttung des linken Ufers. Insgesamt 200.000 Euro sind im diesjährigen Haushalt für die Maßnahme veranschlagt.
Maiklänge in Meinsen-Warber
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