Dem Verwaltungsteam sei es gelungen, den Zuschlag für eine Reihe von Förderprogrammen zu bekommen, wie etwa für das Projekt „Gesunde Stadt“. Nun gelte es, diese auch zielführend umzusetzen, um die sich damit eröffnenden Chancen zu nutzen. Dazu würden auch die Baumaßnahmen zählen, von denen größere Projekte nun merklich voranschreiten würden, wie beispielsweise in der Krummen Straße oder in der Klosterstraße. Die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Fußgängerzone in Obern- und Niedernstraße seien angelaufen, hier werde es in 2023 zu einer deutlichen Aufwertung kommen. Möglicherweise könne auch der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs in der zweiten Jahreshälfte 2023 gestartet werden.
Im Rahmen der Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes würden zum Jahreswechsel erste Erleichterungen für die Bürger eingeführt, einige Vorgänge in der Verwaltung seien dann online zu erledigen. Es sei froh, dass mehrere wichtige Stellen im unterbesetzten Verwaltungsteam neu besetzt würden, unter anderem der Posten der Bauamtsleitung. Die Unterbesetzung werde zwar gelindert jedoch nicht vollständig beseitigt. Pandemie, Ukraine-Krieg und Energie-Krise sowie die Flüchtlingssituation würden zudem als zusätzliche Aufgaben Kräfte binden. Auch die Verwaltung befinde sich in einer Situation, „die es so zuvor nie gab“, so Theiß.
„Vorsichtig optimistisch ins neue Jahr“:
Zu befürchten sei, dass sich in 2023 verstärkt die Spuren der wirtschaftliche Lage bei Stadthäger Betrieben zeigen würden. Trotz dieser Schwierigkeiten und Ungewissheiten blicke er „vorsichtig optimistisch auf das neue Jahr“, so Theiß. Gerade auch vor dem erwähnten Hintergrund, dass viele Projekte wie die Sanierung der Fußgängerzone nun in die Umsetzung gehen würden. Klares Ziel sei es, im Bereich der Wirtschaftsförderung die Strategie verstärkt junge, innovative Unternehmen zu unterstützen, fortzusetzen.
Weiteres komme hinzu, so stehe die Eröffnung zweier Kindergärten an, was die Stadt im Bereich der Kinderbetreuung deutlich voranbringe. Das Thema bleibe allerdings für Stadthagen wie für alle Kommunen ein Kraftakt. Es gelte, mit den Neubaumaßnahmen für die Feuerwachen voranzukommen. Er sei sich zudem sicher, dass im Projekt PV-Park auf dem Georgschacht Fortschritte erzielt würden. Die Bewerbung für die Förderung der Umgestaltung des Schlossgartens werde bei einem Zuschlag große Möglichkeiten eröffnen. Der Soccer-Court an der Gubener Straße solle gebaut werden. Der neue Stadtplaner arbeite sich in das Thema Hochwasserschutz ein, um hier im nächsten Jahr den Einstieg in die Umsetzung anzustreben. In Bezug auf die Festhalle sei nun wieder alles offen, hier müsse ein neuer Fahrplan für die sich bietenden Optionen erarbeitet werden. Wie im Bereich Kita- und Krippe noch Handlungsbedarf bestehe, gelte dies ebenso für die Vorbereitung der Grundschulen auf den Ganztagsbetrieb. Auch hier seien große Herausforderungen zu bewältigen, welche die Stadt über Jahre begleiten werde. Insgesamt seien eine Reihe von Langzeitprojekten zu stemmen. Weiterhin stünden Aufgaben an wie die Vermarktung des Baugebietes Wahlmanns-Tor sowie die Ausweisung neuer Gewerbeflächen.
„Beteiligungsmöglichkeiten nutzen“:
Der Klimaschutz werde als strategisches Ziel viel grundlegenderen Eingang in alle Planungen der Stadt finden. Die Integration bleibe eine Daueraufgabe, in der jedoch bereits wichtige Impulse gesetzt und tragfähige Netzwerke aufgebaut seien. Alle Maßnahmen seien zudem unter schwieriger Haushaltslage abzuarbeiten. Hier müsse der Appell an die Bundes- und Landeseben gehen, die an die Kommunen übertragenen Aufgaben auch ausreichend zu finanzieren. Bei allen Schwierigkeiten sei zu betonen, dass Stadthagen eine höchst lebenswerte und lebendige Stadt sei. „Hier wird in den kommenden Jahren viel passieren“, betonte Theiß. Den Bürgern würden sich in einer spannenden und intensiven Zeit, vielfältige Möglichkeiten bieten, sich einzubringen und an der Gestaltung der Zukunft ihrer Stadt mitzuwirken. Es gelte, diese Chance auch zu nutzen und Beteiligungsmöglichkeiten wahrzunehmen