Vier der vorgestellten Entwürfe erhielten von den Juroren: Lena Adelt, Dr. Holger Rabe, Jessica Lietzau und Thomas Bade schließlich eine besondere Auszeichnung. An dieser Stelle möchten wir unseren Lesern, wie angekündigt, alle 13 vorgestellten Ergebnisse vorstellen. Die Aufgabe, für die die Studierenden insgesamt 16 Wochen Zeit hatten, floss als Prüfungsleistung in das Semester ein und Gunnar Spellmeyer fertigte fleißig Notizen an. Zu den Projekten: „SKYDD“ ist ein universell einsetzbarer Spielplatz, bei dem die Aufenthaltsqualität, die Aufsicht über die Kinder, der kommunikative Austausch sowie eine interessante Anordnungsvielfalt im Fokus standen. Unter dem Namen „Playplace“ entstanden temporär einsetzbare Spielcontainer, bei denen die sozialen Kompetenzen der Kinder gestärkt werden sollen. Besondere Beachtung dabei erhielte die angepeilte Kostenspanne – zwischen 8.000 und 20.000 Euro gegenüber 65.000 bis 125.000 Euro für herkömmliche Produkte. Mit der Ausgangslage „Schaumburg ist bunt“ sollen Zielgruppen wie Senioren und/oder Migranten gemeinsam im Rahmen eines „Upcycling“ ein Möbelstücke kreieren und herstellen. Mit dem „Safe Tap“, einer Neuentwicklung eines 100-Grad-Wasserhahns, sollen zukünftig Verbrühungen an den Händen durch kochendes Wasser der Vergangenheit angehören. „Slow Dog“ spricht die zahlreichen Hundebesitzer an. Eine speziell entwickelte Hundeleine mit eingebauter Bremse soll Stürze und Verletzungen durch einen plötzlichen Ruck – ausgelöst durch den Hund – verhindern. Dieselbe Zielgruppe wird durch „Dog Go Fix“ angesprochen. Dabei kann die Leine mit einer Art Gangschaltung zum Beispiel am Rollator befestigt werden. Ein drittes Projekt spricht ebenfalls Hundebesitzer an. „MagnetiX“ erleichtert die oftmals fummeligen Karabiner und andere Verschlüsse an Halsbändern und Geschirr durch eine spezielle magnetische Halterung. „Lumschi“ ist ein erwärmbarer Essenbehälter, bei dem durch eine ungefährliche chemische Reaktion der Inhalt direkt auf Temperatur gebracht wird. Der „Hot Chair“ bietet durch diverse Verstellmöglichkeiten deutlich verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten. Durch flexible „Ohren“ am Sessel, sowie spezielle Materialien, können Umgebungsgeräusche herausgefiltert und damit ein Zwiegespräch auch in Anwesenheit viele Menschen, ermöglicht werden. Durch weitere Veränderungen eignet sich das bequeme Sitzmöbel auch für Gruppenunterhaltungen oder als gemütlicher Sessel mit breiten Armlehnen. Mit „Sport auf Vier Rädern“ – einem Kleintransporter mit großzügiger Ausstattung - sollen insbesondere Senioren an vielen unterschiedlichen Stellen aufgesucht und zu einstündigen, angeleiteten Übungsstunden animiert werden. „Lichtlaufen“ heißt ein Projekt, bei dem kleine, an Masten oder Pfählen angebrachte LED-Lampen, Lichtimpulse für Läufer auf vorgeschlagenen Routen aussenden. Damit ist eine laufende Kontrolle auf der Strecke ermöglicht. Die Intensität ist dabei variabel. Das „Stadträtsel“ ist ein programmierbares Display, mittels dessen man an verschiedenen Stellen in der Stadt über einen QR-Code Fragen beantworten und damit Punkte erzielen kann. Diese könnten beispielsweise in Gutscheinen münden, die von Stadthäger Geschäftsleuten eingelöst werden. Die App „Freshmate“ soll helfen, Lebensmittelverschwendung zu minimieren. Über ein einfach zu bedienendes Menü werden alle frischen Lebensmittel mit Menge und Datum eingetragen. Beim Einkauf ist damit überall nachvollziehbar, was benötigt wird, was noch vorhanden ist und was schnellstens verbraucht werden sollte. Mit dem Hinweis, dass alle Projekte große Anerkennung verdient hätten, kürte die Jury diese vier Ergebnisse zu den besten: „Stadträtsel“, SKYDD, „Lärmsessel“, „Slow Dog“. Zum Schluss gratulierte Professor Spellmeyer allen Studierenden zur Bewältigung der Aufgabe: „Stadthagen.Gesundheit.Für Alle“ – Wohlbefinden und Gesundheit in Stadthagen zu verbessern, sowie zur bestandenen Prüfung.