Mit Dankesworten an all diejenigen, die zur neu gestalteten Obern- und Niedernstraße beigetragen hatten, und dem Slogan „Stadthagen kommt in die Pötte“, durchschnitt Bürgermeister Oliver Theiß das Flatterband und übergab den ersten Teil der sanierten Fußgängerzone an die Bevölkerung. Den Slogan hatte sich die Interessengemeinschaft Obernstraße (IGO) ausgedacht und bezog sich damit auf die riesigen bunten Pflanztöpfe, die die Fußgängerzone jetzt schmücken. Neun Pötte waren angeschafft worden und Bürgermeister Theiß hob ausdrücklich das Engagement der Sparkasse Schaumburg, der Volksbank Hameln-Stadthagen, des Spielwarengeschäftes Spiel Mit, des Hörgeräte- und Optik-Fachgeschäftes Hilgenfeld sowie des Versicherungshauses Kindermann, hervor. Diese Unternehmen hatten sich neben dem Bürgerfond maßgeblich an der Finanzierung der Pflanzkübel beteiligt. Karl-Heinz Hepe, Vorsitzender des Verkehrsvereins, erläuterte den vielen Zuhörern Art und Vielfalt der ausgesuchten Bepflanzungen. Die Dimension der Pötte sei unter anderem der Windstabilität geschuldet, erklärte Hepe.

Attraktionen für Groß und Klein


Anja Adelt (Spiel Mit) und Ilca Foraita (Hilgenfeld) betonten als Vertreterinnen der Geschäftsleute, wie ausgezeichnet der Kontakt zu den Verantwortlichen der Stadt und ganz besonders zu den Mitarbeitern der ausführenden Baufirma „Schweerbau“ gewesen sei. „Wir konnten uns jederzeit an die Bauarbeiter wenden und sie haben versucht, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten,“ schilderte Adelt die Bauphase. Ebenfalls aus der Ideensammlung der Interessengemeinschaft stammten die über die Straßen gespannten Banner mit den markanten Sprüchen. Dass der Baubetrieb auch eine gute Seite hatte, schilderte die Geschäftsfrau damit, dass die Geschäftsleute der Niedern- und Obernstraße sehr viel enger zusammengearbeitet hatten und auch das Verhältnis der inhabergeführten Geschäfte sich massiv verbessert habe.

”Die ganze Mühe hat sich gelohnt!” Anja Adelt


Trotz des unbeständigen Wetters, fanden viele Tausend Besucher den Weg in die sanierte Fußgängerzone. Hier hatten die Verantwortlichen ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Vorführungen der Rollstuhltanzgruppe, des Tanzstudios Mirja Hitzemann, eine Modenschau des Modegeschäfts Hold ergänzten Aktionen wie Kinderschminken, Torwandschießen und Niedrigseilgarten. Dicht umlagert waren erwartungsgemäß der Getränkewagen der Firma Schweerbau mit Freigetränken sowie die Bratwurst-Grill-Maschine des Bauunternehmens. Musikalische Unterhaltung bot das Trio „Marshmallows”, das als Marching Brass Band die Fußgängerzone auf und ab gingen. Nach etwas über einem Jahr Bauzeit strahlen Obern- und Niedernstraße jetzt im hellen, modernen Outfit. Farbtupfer geben die bunten Pötte. Im Hintergrund laufen bereits die Planungen für die nächsten Sanierungsschritte der übrigen Fußgängerzone.