„Ich wünsche, ich hätte das schon früher gewusst“
Im Landkreis Schaumburg und im Raum Barsinghausen gibt es ein durch rund 200 Ehrenamtliche unterstütztes Netzwerk ambulante Hospizdienste – einige der Vereine sind schon seit den 1990ern tätig und begleiten sterbende Menschen und deren Angehörige auf ihrem Weg. Was dennoch fehlt, ist Öffentlichkeit. Kaum jemand kennt die Ansprechpartner im Landkreis, die vielfältige Hilfe für Sterbende und Angehörige anbieten – denn wenn man ehrlich ist, ist das Thema Tod, Sterben und der letzte Lebensabschnitt für viele Menschen etwas, mit dem man sich viel zu wenig beschäftigt und es lieber ausblendet. Daher bleiben viele Fragen zum Lebensende und darüber hinaus. Das Hospiz- und Palliativnetzwerk Schaumburg begleitet dabei Familien in Schaumburg und der direkten Umgebung in der letzten Lebensphase. Dabei ist der Fokus ein ganz anderer, als ihn Palliativ-Pflegedienste mit der vorrangigen medizinischen Versorgung haben. Im Vordergrund stehen Gespräche, Hilfestellungen – und die Mitglieder des Hospiz- und Palliativnetzwerk Schaumburg haben die Zeit, einfach für die Menschen da zu sein. „Das Leben soll bis zum Lebensende lebenswert sein“, bringt es Barbara Weißbrich vom Hospizdienst Sonnenhof / Obernkirchener Altersheim gGmbH auf den Punkt.