Aktuell ist von der Pracht noch nicht viel zu sehen: Die Hanging Baskets, die seit vielen Jahren im Sommer die Innenstadt von Bückeburg schmücken, befinden sich gerade noch in ihrer Aufzuchtstation in der Gärtnerei Engel & Engelke in Bückeburg. Schon im Februar startet die Anzucht, damit Körbe dann im späten Frühjahr an den Fassaden in der Innenstadt ihren Platz finden können. Wetterabhängig ziehen die Blumenarrangements dann erst ab Ende Mai um.

Die Aktion ist eine Gemeinschaftssache: Die Stadt Bückeburg übernimmt die jährliche Anschaffung der Hanging Baskets aus dem Tourismus-Etat, der Bückeburger Stadtmarketing Verein zahlt die Pflege und Bewässerung, damit sie auch die ganze Saison über schön aussehen.

Doch die Geschichte, wie die ungewöhnliche Bepflanzungsart ihren Weg in die Residenzstadt gefunden hat, kennen die wenigsten – woher kommt die Idee eigentlich? Wir waren auf Spurensuche.

„Die Hanging Baskets sind seit 1998 in Bückeburg; seinerzeit habe ich die Idee aus England mitgebracht und exklusiv in Bückeburg eingeführt. Später kam auch die Hamburger Innenstadt hinzu, die wir einige Jahre begrünt hatten. Das war ein Riesenerfolg!” erzählt Initiator Christian Engelke. Mittlerweile kann man diese ungewöhnlichen Pflanzkörbe auch recht einfach beschaffen und sich selbst in den Garten hängen – das war vor über 25 Jahren noch nicht der Fall. Typisch sind eher Pflanzampeln, die mit einem ganz regulären Topf ausgestattet sind. Mit den mit Kokosmatten ausgelegten und mit Erde befüllten Hanging Baskets bekommt man dagegen eine kugelrunde Blütenpracht und nicht nur überhängende Pflanzenranken.

„Hier werden die Körbe von allen Seiten mit den kleinen Jungpflanzen bepflanzt. So entsteht die einmalige Üppigkeit, die herkömmliche Blumenampeln nicht schaffen. Mein Vater, Gärtnermeister Heinz-Wilhelm Engelke, ist mit seinem Team für die Anzucht und das prächtige Wachstum federführend.” Insgesamt werden wieder 100 Baskets für die Stadt bereitgestellt.