Ein dickes Plus gibt es auch bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren mit knapp unter 2.000 Mitgliedern. Mitte Mai wird in Cammer die nächste Kinderfeuerwehr gegründet. Eine besondere Stütze bei den Aktiven werden immer mehr die Frauen, deren Zahl mit 652 ebenfalls stetig nach oben zeigt. Was bei den Mitgliederzahlen als Erfolg verbucht wird, ist bei den Einsatzzahlen eher negativ zu werten, denn die gehen auch hoch. Mit 1.662 Hilfeleistungen sei der Stand so hoch wie seit 2014 nicht mehr und gleiches gilt auch für die Bekämpfung von Bränden, die mit 1.111 zu Buche schlagen. Besorgniserregend hoch auch die Zahl der Fehlalarme mit 579: „Da kann es auch mal Arbeitgeber geben, die da Bedenken anmelden!” Bislang, so Grote, seien die Arbeitgeber aber dankenswerterweise entspannt. Gute Chancen sieht Grote in der Interessenbekundung des Landkreises Schaumburg und seiner Kreisfeuerwehr für zwei besondere Brandbekämpfungssysteme des Landes Niedersachsen. Zum einen ist das ein Hochleistungs-Förderpumpen-System und zum anderen ein System für die Bekämpfung von Vegetationsbränden: „Wir gehören zwar nicht zur ersten Kategorie der Waldbrandgefahrengebiete, aber könnten natürlich zur Unterstützung anfahren”, so Grote. 20 Interessenten hätten bereits ihre Anträge beim Land dafür abgegeben, wobei der Landkreis Schaumburg bislang in diesem Bereich wenig gefördert worden sei und deshalb gute Chancen habe. Als ein besonderes Highlight sah Grote den Verlauf der Regionalschau in Stadthagen, die dem Förderverein für die Jugendwehren 40 neue Mitglieder brachte. Auch Kreisrätin Andrea Stüdemann freute sich, dass die Regionalschau so positiv verlief und das erstmals auch das Ordnungsamt mit einem eigenen Stand vertreten war. 600 Broschüren des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe seien verteilt worden und hier sei die Öffentlichkeitsarbeit besonders wichtig. Nachprüfen will Klaus-Peter Grote noch auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden Heiko Tadge, wie viele der Hilfeleistungseinsätze eigentlich für Feuerwehren überflüssig gewesen seien und auch auf die Frage, wie viele Einsätze kostenpflichtig gemacht würden von den Kommunen, blieb Grote die Antwort schuldig: „Das wird in den Einsatzunterlagen nicht aufgeführt!”