(Heuerßen) | Schaumburger Wochenblatt

Das scheidende Führungsduo empfängt Präsente für seinen Einsatz.  (Foto: bb)

Wechsel auf Führungsebene

Zu neun Einsätze ist die Feuerwehr Heuerßen 2023 ausgerückt, davon zwei Brand- und sechs Hilfeleistung-Einsätze. Insgesamt sei das Vorjahr ruhig verlaufen, so Ortsbrandmeister Jan-Alfred Kotlarski, dessen Amt nun von Nachfolger Robert Thomas übernommen wird.
Entwicklung der KITA-Kosten sind noch nicht abzusehen (Foto: bt)

Entwicklung der KITA-Kosten sind noch nicht abzusehen

Bei einer Enthaltung verabschiedete der Rat der Gemeinde Heuerßen den ausgeglichenen Haushalt für das laufende Jahr mit klarer Mehrheit. Das Zahlenwerk weist eine Höhe von 1,6 Millionen Euro auf. 824.400 Euro entfallen davon auf den Finanzhaushalt. Dieser beinhaltet Investitionsvorhaben in Höhe von 45.500 Euro. Der größte Batzen davon entfällt auf Instandsetzungsarbeiten im Kindergarten. Hierfür sind 20.000 Euro eingeplant. 4.500 Euro sind für Pflanzmaßnahmen in der Straße Eichenbruch sowie am Kinderspielplatz des Dorfgemeinschaftshauses in Kobbensen vorgesehen. Mit jeweils 5.000 Euro schlagen Sanierungsarbeiten am Abwassergraben Lindenstraße, am Kriegerdenkmal und an verschiedenen Straßen zu Buche. Rund 6.000 Euro sind für die Absenkung von Bordsteinabsätzen in den Etat eingestellt. Der Haushalt sieht die Aufnahme von Krediten für die anstehenden Investitionen in Höhe von 24.500 Euro vor. WGS – Sprecher Rüdiger Friedrich zeigte sich mit dem Planentwurf zufrieden und merkte an, die Investitionsvorhaben seien gut gewählt. Zustimmung kam ebenfalls von der CDU und der SPD. Ulf Dönau (Bündnis 90/Die Grünen) stellte fest, der Etat sehe generell ganz gut aus. Die Bürgervertretung habe sich in der Vergangenheit mit Ausgaben aber auch stark zurückgehalten. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in einen Investitionsstau geraten. Dann drohen steigende Kosten”, sagte er. Nach seiner Meinung könnte das Dorfgemeinschaftshaus die ein oder andere Investition vertrage, ebenfalls die EDV im Gemeindebüro. Nach den Worten von Bürgermeister Andreas Walter (WGS) ist der gemeindeeigene Kindergarten bis August ausgelastet. Die Unterbringung von Kindern aus Flüchtlingsfamilien sorge für die weitere Auslastung. Über die weitere Entwicklung der Kindertagesstätte (KITA) ließen sich aufgrund des Wegfalls der Elternbeiträge und deren aktuell nicht geklärten finanziellen Ausgleich für die Kommunen durch das Land keine verlässlichen Vorhersagen treffen, so Walter. Samtgemeinde – Kämmerer Jens Schwedhelm, er wohnte der Sitzung als Gast bei, stellte die Frage in den Raum, wie sich wohl der Bedarf an KITA – Plätzen zukünftig gestalten werde. Wenn die Beitragsfreiheit komme, könne es sein, dass aufgrund größerer Nachfrage von Seiten der Eltern nach Betreuungszeiten mehr Personal vorgehalten werden müsse. Schwedhelm verwies zudem auf möglicherweise steigende Personalkosten infolge der laufenden Tarifverhandlungen. Würde obendrein die Sprachförderung aus den Grundschulen an die Kindergärten verlagert, dann gelte es, dafür qualifiziertes Personal für die KITAs zu finden.
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Wenn der Geist Gottes weht   Gemeinden Heuerßen und Probsthagen feiern gemeinsam Pfingstgottesdienst (Foto: ih)

Wenn der Geist Gottes weht Gemeinden Heuerßen und Probsthagen feiern gemeinsam Pfingstgottesdienst

Nachbarn haben sich am Pfingstmontag nocheinmal ganz neu kennengelernt. Die Kirchengemeinden Heuerßen und Probsthagen feierten dazu einen gemeinsamen Gottesdienst unter freiem Himmel. Rund 350 Menschen aus beiden Kirchengemeinden kamen auf das Rittergut Remeringhausen.Im Park unter der alten Rotbuche hatten die Helfer einen Altar geschmückt und Stühle aufgestellt. „Pfingsten – Gottes Geist weht”, begrüßte Heuerßens Pastor Reiner Diekmann. Gemeinsam hielt er mit Pastor Jan-Uwe Zapke die Predigt. Diekmann hatte dazu eine Fackel im hinter dem Altar versteckt. Jeder habe seine eigene Glaubensfackel im Gepäck. Zapke berichtete von seiner Zeit als Jugendlicher, in denen er in der Kirchengemeinde Menschen getroffen habe, die sich auch bei kritischen Glaubensfragen damit auseinander gesetzt hätten. Zapke hatte ebenfalls ein christliches Symbol dabei. Er ließ zwei Brieftauben aufsteigen. Sie finden dank ihres eingebauten „Navigationssystems” immer wieder nach Hause zurück. Der Heilige Geist bewirke oft ein ähnliches Verhalten bei den Menschen. Selbst wenn sie über Jahre wenig oder gar keinen Kontakt mit ihrer Gemeinde hatten, kämen sie häufig irgendwann wieder in diese Gemeinschaft. Auch Diekmann beobachtet immer wieder, wie wichtig den Menschen ihre Kirchengemeinde vor Ort sei. In Heuerßen wie Probsthagen wirken viele Ehrenamtliche mit ihren verschiedenen Gaben mit. Ein Beispiel war im Gottesdienst zu sehen und zu hören. Die Posaunenchöre aus Probsthagen wie Heuerßen hatten sich zu einem großen Chor zusammengetan. Während der Predigt verwies Diekman auf die aktuelle Situation in der Landeskirche: „Ein Pastor für eine Kirchengemeinde, diese Zeiten sind gezählt”, sagte er. „Viele machen sich Sorgen. Doch wenn Gottes Geist weht, was soll dann geschehen?” Nach dem Gottesdienst blieben viele Besucher auf Heuerßen wie Probsthagen zum Mittagessen. Sie erzählten und lachten bei Gegrilltem, Salaten und kühlen Getränken im Innenhof des Rittergutes. Ganz so wie es in guter Nachbarschaft üblich ist. Foto: ih
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