Suchergebnisse (DLRG Ortsgruppe) | Schaumburger Wochenblatt

Bürgermeisterin Andrea Lange, der Vorsitzende der Bürgerstifung Schaumburg Karsten Becker, Jörg Nitsche von der Sparkassenstiftung, Ulrich Karl von den Stadtwerken, Lutz Hoppe von der DLRG Rinteln und Mareen Fennert aus dem Schulamt freuen sich, dass auch in diesem Jahr für Rintelner Kita Kinder Wassergewöhnungskurse angeboten werden können.  (Foto: ste)

Hand in Hand für die Schwimmfähigkeit von Kindern

Rund 600 Kinder waren es im vergangenen Jahr, die von Freiwilligen der DLRG Ortsgruppe Rinteln langsam, behutsam und spielerisch an das Wasser gewöhnt wurden. Dies ist ein wichtiger Baustein vor einem Schwimmkurs und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dabei Ängste abzubauen, beispielsweise vor dem Untertauchen. Das erfolgreiche Projekt soll auch in diesem Jahr fortgeführt werden und dazu haben sich wieder die fünf Kooperationspartner Bürgerstiftung Schaumburg mit ihrem Vorsitzenden Karsten Becker und die Stiftung der Sparkasse Schaumburg als die finanzierenden Einheiten, die Bäderbetriebe Rinteln als Eigentümer des Hallenbades Steinbergen, die Stadt Rinteln und als ausführendes Organ die DLRG Ortsgruppe Rinteln mit ihrem Ausbildungsleiter Lutz Hoppe zusammengefunden. Hoppe kündigte an, dass auch schon die ersten vier Schwimmkurse terminiert seien und weitere folgen werden. Bürgermeisterin Andrea Lange und Mareen Fennert aus dem Amt für Bildung, Kultur und Sport stellten fest, dass es bereits einen echten Run auf die Termine aus den 17 Rintelner Kitas gibt. Karsten Becker für die Bürgerstiftung Schaumburg und Jörg Nitsche von der Stiftung der Sparkasse Schaumburg versicherten, dass sie aus vollem Herzen die Wassergewöhnung unterstützten und Stadtwerke Geschäftsführer Ulrich Karl freute sich, dass die Bäderbetriebe seit vielen Jahr sehr eng und vertrauensvoll mit der DLRG Rinteln zusammenarbeiten: „Während der Bauphase des Hallenbades Rinteln wird das Hallenbad in Steinbergen länger geöffnet haben“, kündigte Karl an. Am 28. April ist das Hallenbad Rinteln das letzte Mal geöffnet und der freiwillige Eintritt an diesem Tag geht als Spende an die Bürgerstiftung Schaumburg.
Die ersten Versuche der Wassergewöhung für Kindergartenkinder werden begleitet von Phillip Waschitzek, Lutz Hoppe, Bürgermeisterin Andrea Lange, Karsten Becker von der  (Foto: ste)

575 Kindergartenkinder profitieren

Der Tatsache geschuldet, dass immer weniger Kinder schwimmen können und sich die Badeunfälle steigern, hat die Bürgerstiftung Schaumburg veranlasst, mit einem ausgeweiteten Konzeptvorschlag auf die Stadt Rinteln zuzugehen. Mit der Stadt Rinteln, den Bäderbetrieben Rinteln GmbH und der DLRG OG Rinteln hat sich die Bürgerstiftung Schaumburg zum Ziel gesetzt, ein Initiativprojekt zur „Wassergewöhnung für Rintelner Kitas” ins Leben zu rufen. Damit haben im Rahmen der Kindertagesbetreuung alle KiTa-Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren die Möglichkeit, dieses Angebot zu nutzen, das jetzt mit 575 Kindern im Steinberger Hallenbad startete. Das Angebot ist eine gezielte Wassergewöhnung, bei der die Kinder positive Erfahrungen mit Spaß und Freude am Wasser sammeln. „Ausschließlich zu diesem Zweck wird das Hallenbad Steinbergen geöffnet sein”, so Ulrich Karl als Geschäftsführer der Bäderbetriebe. Begleitet werden die Kindergartengruppen von Dr. Angelika Prehn und Lutz Hoppe sowie jungen Rettungsschwimmern der DLRG Ortsgruppe Rinteln. Bürgemeisterin Andrea Lange freut sich, „...dass das Projekt so schnell auf die Beine gestellt werden konnte und 575 Kinder so erste Schwimmerfahrungen machen können.” Spaß und Spiel stehen bei der Wassergewöhnung im Mittelpunkt. Auch sind hier bei dieser Form der qualifizierten Wassergewöhnung erste Schwimmbewegungen integriert, die aber keinen vollständigen Schwimmkurs ersetzen. „Ein einmaliger Versuch ist, wie man an der Zahl der Kinder erkennen kann, schon jetzt gelungen”, so Karsten Becker als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Bürgerstiftung Schaumburg. Und sieht den Probelauf in Rinteln als „proof of concept” und hofft, dass auch andere Kommunen dieses umsetzen. Unterstützung erhält die Bürgerstiftung Schaumburg bei ihrer Arbeit außerdem von der Sparkasse Schaumburg.
Viele Kinder können im Grundschulalter noch nicht ausreichend schwimmen. Damit die Kurse trotz steigender Kosten weiter angeboten werden können, unterstützt der Lions-Club unter anderem die DLRG Rolfshagen.  (Foto: ste)

„Lions” helfen: Kinder müssen schwimmen lernen

Viele Kinder, sogar Kinder die sich bereits im Grundschulalter befinden, können nicht sicher schwimmen. Bedingt durch die Corona Pandemie hat sich die Situation sogar noch verschlechtert. DLRG Präsidentin Ute Vogt erklärte, dass während der Corona-Pandemie über einen längeren Zeitraum praktisch keine Schwimmausbildung stattfinden konnte. Infolgedessen haben aktuell 37 Prozent der Jungen und Mädchen im Grundschulalter noch kein Schwimmabzeichen – auch nicht das auf das Schwimmen vorbereitende Seepferdchen. Die Zahl der Grundschulkinder in Deutschland, die nicht schwimmen können, hat sich verdoppelt. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage von „forsa”, der Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen, im vergangenen Jahr. Da auch die Ortsgruppe der DLRG Rolfshagen mit Anfragen von besorgten Eltern überhäuft wurde, hat sich die DLRG Rolfshagen entschlossen, im Frühjahr 2023 zwei Anfängerschwimmkurse im Hallenbad Rinteln anzubieten. Im Sommer werden die Kurse im Freibad Rolfshagen fortgesetzt. Die Teilnehmer erlernen den sicheren Umgang mit Wasser und erste koordinierte Schwimmbewegungen, wobei Materialien wie Poolnudeln, Bauchgurte und Schwimmbretter zum Einsatz kommen. Ziel ist das Seepferchen-Abzeichen: Sprung vom Beckenrand und anschließend 25m schwimmen ohne Hilfsmittel, tauchen im schulterhohen Wasser, wobei ein Ring heraufzuholen ist. Durch die herrschende Energieknappheit stellen die Bäderbetriebe Rinteln den Vereinen zusätzlich zum Eintrittsgeld Gebühren in Höhe von 20 Euro/Stunde in Rechnung. Damit entstehen für die Lehrgänge Mehrkosten von 400 Euro. Für den LionsClub Rinteln war es eine Selbstverständlichkeit, die DLRG bei dieser für die Kinder so wichtigen Ausbildung zu unterstützen und die Mehrkosten für diese Lehrgänge zu übernehmen.
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