Suchergebnisse (Kunstausstellungen) | Schaumburger Wochenblatt

Künstlerin Zoë MacTaggart (li.), neben Lars Pasucha (Mitte) und den Künstlern Patrick Eicke und Thomas Ritter während der Ausstellungseröffnung. (Foto: privat)

Künstler-„Nachbarn“ zeigen ihre Werke

Die Künstlerin Zoë MacTaggart sowie die Künstler Thomas Ritter und Patrick Eicke arbeiten seit Jahren als „Nachbarn“ in Messenkamp, Lauenau und Pohle in ihren jeweiligen Ateliers. Viele Ausstellungen konnte jeder für sich in unterschiedlichen Städten gestalten. Gemeinsame Fragestellungen führte sie jetzt zu einer gemeinsamen Ausstellung in Lauenau: „Was für eine Rolle spielen unsere Arbeiten dort, wo wir leben? Und wie setzen sie sich ins Verhältnis, wenn sie zusammenkommen?“ Antworten über das Erleben der gemeinsamen Ausstellung finden, ist jetzt bei den Künstlern angesagt, die sich hierbei besonders auf viele Beuscher der Ausstellung mit dem Titel „Nachbarn“ freuen. „Es geht uns darum, die Eigenständigkeit unserer ästhetischen Positionen sichtbar zu machen und zugleich gemeinsam an einer lebendigen Kultur im ländlichen Raum mitzuwirken“, erklärt Künstler Patrick Eicke gegenüber dieser Zeitung. Er studierte Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seine Papierarbeiten im Mangastyle drehen sich um seine vielfältigen Tätigkeiten als Bäcker, Landwirt und Familienvater. Die britisch-deutsche Künstlerin Zoë MacTaggart studierte unter anderem in Salzburg bei Norbert Bisky. Ihre Bilder handeln von Körpern in Bewegung. Die performative Spannung tänzerischer Subkulturen, wie Dancehall oder Burleske, sind dabei formgebend. Thomas Ritters im abstrakten Expressionismus verwurzelten Arbeiten wurden weltweit ausgestellt. Seine Malereien handeln oft von Wasser. Sie machen die vielen Schichten des Blicks erfahrbar, indem sie zugleich zeigen und verbergen. Seit 2005 ist das Kesselhaus sein Atelier. Nun lädt er seine „Nachbarn“ – und die Besucher ein.
Sieben Künstlerinnnen stellen ihre Werke im StadtLaden aus. (Foto: ste)

Kunst im StadtLaden

Sieben lokale Künstlerinnen starteten gestern mit der Projektgalerie im StadtLaden. An insgesamt vier Wochenenden präsentieren die sieben Frauen vielfältige Kunstwerke aus mehreren Jahren ihres Schaffens. Immer freitags, samstags und sonntags bis zum 12. November sind sie selbst vor Ort und laden alle Interessierten herzlich ein. Neben dem Betrachten der Ausstellungsstücke möchten die Frauen Kinder aller Altersgruppen und Erwachsene ermutigen, hier auch selbst kreativ zu sein und der Phantasie freien Lauf zu lassen. „Die Stadt Rinteln stellt damit Kunst- und Kulturschaffenden aus der Region inmitten der Rintelner Fußgängerzone eine Fläche im öffentlichen Raum und im Alltag zur Verfügung. Damit möchten wir den lokalen Künstlern zu mehr Sichtbarkeit verhelfen und gleichzeitig mehr Kunst und Kultur zu den Menschen bringen”, erklärt Bürgermeisterin Andrea Lange. Programmmanagerin Stefanie Popp freut sich über die Nutzung des ehemaligen Leerstands durch die Künstlerinnen. Die Idee ist nicht ganz neu. So hatten sich Andrea Büssing und Hedwig Oeldig bereits Anfang des Jahres beim öffentlichen Wettbewerb „Leerstand neu gedacht” für die Belebung der Innenstadt und Nutzung von Leerständen durch Kunst und Kultur aktiv eingesetzt. Neben Andrea Büssing und Hedwig Oeldig sind als Künstlerinnen noch Angelika Glänzer, Esther Hansen, Rita Montalbetti-Kunze, Irmgard Schlömer und Martina Grandhomme mit dabei. Am zweiten Aktionswochenende findet am Samstag, 28. Oktober, um 11 Uhr eine Vernissage bei kleinen Leckereien und Plausch statt, zu der herzlich eingeladen wird. Kunst im StadtLaden ist freitags von 12 bis 18 Uhr, samstags von 12 bis 16 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Interessante Motive sind in der Ausstellung zu sehen. (Foto: privat)

Kunstausstellung mit Vernissage

Mit einer Vernissage eröffnet am Freitag, 2. Juni, um 18 Uhr, der Freundeskreis Zehntscheune die 2. Kunstausstellung der Saison 2023. Die Gemeinschaftsausstellung „Ideal.Landschaft – und die verbrannten Bilder“, wird musikalisch begleitet vom Handglockenchor Wiedensahl. Vom 3. Juni bis 9. Juli lädt das Projekt der Künstlergruppe „RUST | TILLE | WIEDEMANN” zur Annäherung an ein Lebensthema des weltberühmten Schaumburgers ein: Buschs Leidenschaft für die Landschaftsmalerei und seine Zweifel an den eigenen malerischen Fähigkeiten. Gerade präsentiert die Museumslandschaft Wilhelm Busch Wiedensahl unter dem Titel „Heimgekehrt. Farbige Schätze Wiedensahls“ Bilder aus einem Nachlass, darunter zwei Bilder von Busch, „Dorfstraße in Wiedensahl“ und „Backofen in Wiedensahl“. Mit Videoinstallation, Malerei, Collagen, Grafik, Fotografie und 3D-Bildern thematisieren jetzt zeitgenössische Künstler in Stadthagen diesen besonderen Aspekt aus dem Leben des berühmten Schaumburgers. Zentrum der Ausstellung ist eine Video-Installation, die reale Szenen einer Bildzerstörung zeigt. Sie geht in gemalte und mit dem Computer generierte Landschaften über. Damit stellen sich Christoph Rist, Dagmar Till und Lutz Weidemann Fragen nach der idealen Landschaft, der Darstellung moderner Landschaften und dem künstlerischen Selbstverständnis. Weitere Informationen zu diesem Projekt gibt es auf der website des Trios (ideallandschaft.de).
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