LANDKREIS. Vor 50 Jahren spielte Hannover 96 erstmals im Europapokal. Und mit dabei war der heute in Wunstorf lebende 80-jährige Friedel Schicks, der auch für Borussia Mönchengladbach aktiv war. Am 9. November 1958 trat Hannover 96 erstmalig im Europapokal an. Insgesamt kann 96 auf 23 Spiele im Europapokal zurückblicken: Der Messepokal wurde von 1955 bis 1971 ausgetragen, bevor er als UEFA-Pokal weitergeführt wurde. Die offizielle Bezeichnung lautete Inter-Cities Fairs Cup. An diesem Europäischen Wettbewerb sollten eigentlich nur Auswahlteams aus Messestädten teilnehmen -aber fast immer traten Vereinsmannschaften an. Am 9. November 1958 erfolgte das Europadebüt vor 15.000 Zuschauern im Niedersachsenstadion. Für die 96-Spieler, die in der Regel noch alle einem Beruf nachgingen, war das ein ganz besonderes Erlebnis. Als Gegner war der AS Rom mit einem internationalen Spieleraufgebot zu Gast in Hannover. An einem Sonntag verlor Hannover 96 mit 1:3 (0:1). Fritz Silken, damaliger 96-Trainer und heute 90 Jahre alt, erinnert sich noch an dieses Spiel als wenn es erst gestern angepfiffen worden wäre. „Erstmals traf 96 in einem richtigen Wettbewerb auf ein Team aus dem Ausland – da war schon ein Unterschied zu erkennen. Obwohl wir in Hannover verloren haben, haben wir den Römern einen großen Kampf geboten und die Zuschauer haben ein für die damalige Zeit sehr gutes Spiel gesehen”. Im Rückspiel am 7. Januar 1959 im Olympiastadion in Rom spielte Friedel Schicks erneut. 96 gelang mit einem 1:1 eine große Überraschung. Mit diesem 1:1 (1:1) endete die erste Europacup-Teilnahme von 96. Foto: privat
Friedel Schicks geht auch heute noch gerne ins Stadion, um die Spiele live zu verfolgen.