BERNSEN/NEW York (tt). Noch heute schwärmt Klaus Fischer aus Bernsen von den überwältigenden Eindrücken und Erlebnissen auf der 1st Avenue in Manhattan, beim diesjährigen New-York-Marathon. „Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an die Stimmung denke”, so der Freizeit-Marathonläufer, der es eigentlich nach seinem letzten Lauf 2006 in New York dabei bewenden lassen wollte. Doch weil es so schön war, hat Klaus Fischer die anstrengende Reise in diesem Jahr noch einmal auf sich genommen, um am 2. November zusammen mit fast 40.000 Läufern aus aller Welt den wohl berühmtesten Marathon zu laufen. Die Strecke führt durch alle fünf New Yorker Stadtteile, beginnend in Staten Island kurz vor der Verrezano Narrows Bridge, es folgen 18 Kilometer durch Brooklyn, wo die Läufer von verschiedenen ethnischen Gruppen angefeuert werden. Nach dem Halbmarathon-Punkt auf der Pulaski Bridge kommen die Läufer für ein kurzes Stück nach Queens, um dann über die Queensboro-Bridge nach Manhattan zu laufen. Es folgt das Teilstück auf der 1st Avenue, wo die Zuschauer teils in Zehnerreihen stehen und die Marathonteilnehmer mit frenetischem Jubel empfangen. „Wenn du mit deiner Landesfahne läufst, dann wirst du natürlich von den deutschen Zuschauern besonders bejubelt”, hat Klaus Fischer persönlich erlebt. Im berühmten Central Parc folgen die letzten Kilometer bis zum Ziel, das Klaus Fischer nach 3:27 Stunden erreichte. Damit war er ungefähr eine Stunde und zwanzig Minuten länger unterwegs als der Sieger. „Aber angesichts meines biblischen Alters und der Tatsache, dass ich erst fünf Wochen vorher in Berlin eine Zeit von 3:11 Stunden geschafft habe, war das doch ganz ordentlich”, meint er. Neben dem eigentlichen Lauf sei ausgiebiges Sightseeing angesagt und dafür gebe es in New York reichlich Gelegenheit.Wenn Klaus Fischer mal nicht läuft, dann arbeitet er beim Finanzamt Hameln. Seit 1998 läuft er Marathons. 2002 hat der den christlichen Laufclub „Hosianna Runners” mitgegründet. Zur Vorbereitung von Marathons trainiert er bis zu sechsmal pro Woche und läuft meistens abends Strecken über 12 bis 15 Kilometer in der näheren Umgebung von Bernsen. „Am Samstag können es dann auch mal 30 bis 34 Kilometer über Rannenberg nach Hattendorf und zurück sein”, ergänzt er. Unter dem Strich kämen dabei pro Jahr etwa 3.000 Laufkilometer zusammen und drei bis vier Marathons im Jahr, wobei er nur zwei in echtem Wettkampftempo laufe. „Der New York war mein bislang 33. Marathon”, überschlägt Klaus Fischer und kann nicht ausschließen, ob er nicht doch noch einmal die Queensboro-Bridge nach Manhattan einlaufen wird. Für Interessierte hat Klaus Fischer einen ausführlichen Bericht mit Fotos auf der Homepage seines Laufclubs unter www.hosiannarunners.com veröffentlicht. Foto: privat
Klaus Fischer bei einem kurzen Zwischenstopp für ein Foto mit einem original New Yorker Cop.