Mit vier Siegen in den Vorrundenspielen hatte sich Titelverteidiger Arminia Bielefeld für das Halbfinale qualifiziert. Erstmalig gelang dies auch dem VfL Bückeburg, der nach Siegen gegen Alemannia Aachen (2:1) und FC St. Pauli (1:0) und zwei Niederlagen gegen VfL Wolfsburg (0:3) und Arminia Bielefeld (0:1) sich für das Halbfinale qualifizieren konnte. In der Vorrundengruppe II zogen Hertha BSC Berlin und der VfL Bochum, Pokalgewinner in den Jahren 2005 und 2006, in das Halbfinale ein. Das Match der Bielefelder gegen Bochum endete 1:1. Beim anschließenden Neunmeterschießen setzten sich die Arminen mit insgesamt 3:2 Toren durch. Im zweiten Halbfinale gingen die Berliner bereits nach 12 Sekunden in Führung, die Lukas Kolofik ausgleichen konnte. Nach der erneuten Führung der Hauptstädter drängte der VfL auf den Ausgleich. Die Herthaner zeigten schöne Spielzüge und kamen nach zwei weitern Toren zu einem verdienten 4:1-Erfolg. Ein tolles Spiel sahen die Zuschauer beim Spiel um Platz drei. Die Bückeburger gingen gegen den VfL Bochum durch Nico Steege und Lukas Kolofik mit 2:0 in Führung, die sie aber durch kleine Unaufmerksamkeiten innerhalb einer Minute verspielten. Sekunden vor Schluss vergab Lars Büsing aus der Nahdistanz den Siegtreffer für den VfL Bückeburg. Beim entscheidenden Neunmeterschießen führte der VfL zwischenzeitlich mit 4:2; am Ende hatten die Bochum mit 5:4 Toren die Nase vorn. Wenig Spannung brachte leider das Finale. Hertha dominierte das gesamte Spiel über, ging schnellmit 3:0 in Führung und schlug die Bielefelder schließlich deutlich mit 6:1 Toren. Bückeburgs Bürgermeister Reiner Brombach und VGH-Regionaldirektor Ralf Wagemann überreichten den VGH-Cup an die jungen Hertha-Spieler, die bei ihrem dritten Auftreten in Bückeburg erstmalig den Pokal gewinnen konnten. Als bester Torwart wurden Dennis Treichel (VfL Bückeburg) und als bester Torschütze der Herthaner Nils Fiegen (9 Tore) ausgezeichnet. Die Schiedsrichter Lena Dittmann (SV Victoria Sachsenhagen), Björn Förster (SW Enzen), Mike Lenz (VfR Evesen) und Daniel Thielker (TuS Niedernwöhren) überzeugten alle durch ein souveränes Auftreten und hatten mit der Leitung der Spiele keinerlei Probleme.
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