„Vieles geht nur über das persönliche Verhalten, zum Beispiel mit Stromsparen”, hielt Landrat Jörg Farr fest. Warum gelebter Klimaschutz aller Ehren wert ist, stellte Burkhard Wolters heraus. „Die Klimaveränderungen werden für gravierende Folgen sorgen”, sagte der Klimamanager etwa mit Blick auf Afrika. Dem Kontinent droht durch die Erderwärmung eine Massenabwanderung. Er lobte: Besonders junge Menschen nähmen das Thema kreativ auf. Und an dem, was die Schüler anschließend präsentierten, können sich viele ein Beispiel nehmen. Hiesige Gymnasiasten erzählten etwa, wie sie mit visualisierten Lichtschaltern für eine sparsame Raumbeleuchtung sensibilisieren. Zudem, ergänzte Lehrer und Klimaschutzbeauftragter Frank Pfeiffer, spart der Landkreis durch die Separierung des Papiers einen Restmüllcontainer pro Woche. In der Mülltrennung sahen auch die Vertreter der Magister-Nothold-Schule ein großes Potenzial, auf das immer wieder aufmerksam gemacht werden müsse. Dem Gartenrotschwanz, einem „Klimaverlierer”, widmete die Schule am Deister während der Projektwoche ein ganzes Musical. Der Zugvogel komme oftmals zu spät für noch freie Nistmöglichkeiten – im übertragenen Sinne sangen die Schüler dazu à la Grönemeyer „Ich drehe schon seit Stunden hier so meine Runden”. Wie das autarke und vor allem katastrophensichere Klimahaus von morgen – samt Klärwerk und Turbinen an Bord – aussehen kann, zeigten Rodenberger IGS-Schüler. Zudem waren die jungen Klimaschützer dafür, in den Schulen auf Recyclingpapier umzusteigen. Ungeachtet des G7-Gipfels, bei dem sich „die USA vom Klimaschutz verabschiedet haben”, sicherte GBN-Schulleiterin Irmtraud Gratza-Lüthen zu, weiterzumachen: „Wir lassen uns nicht beirren.” Foto: jl