Die „Alte Wage” in Braunschweig, lange Jahre, ehe die neue Volkswagenarena gebaut wurde, Spielhalle der Bundesliga, ist Austragungsort des Oberligaspiels SG Braunschweig gegen den TuS Jahn Lindhorst. Beide Mannschaften haben ihre letzten Spiele gewonnen. Die SG hat nach der Auftaktniederlage beim Hagener SV nicht mehr verloren; Lindhorst gewann seine letzten drei Spiele gegen Weende, Bothfeld und die BG Göttingen. Es könnte also zu einer ausgeglichenen Partie kommen, in der wieder einmal die letzten Spielminuten entscheidend sein könnten. Und solche Spiele scheinen den Lindhorstern auf den Laib geschrieben. Irgendwie schaffen sie es und nicht nur in dieser Saison, enge und scheinbar schon verlorenen Spiele in den Schlusssekunden für sich zu entscheiden. Die SG besitzt wohl die ausgeglichenste Mannschaft der Liga. Der Regionalligaabsteiger hat keine überragenden Scorer, die mannschaftliche Ausgeglichenheit scheint die Stärke dieser Mannschaft zu sein. Das macht die Aufgaben für die gegnerischen Abwehrspieler nicht leichter, da man sich nicht auf bestimmte Spieler konzentrieren kann.
Leider muss der TuS, und das wohl für den Rest der Saison, auf seinen Spielmacher Heinrich Gerhardt verzichten. In den beiden Spielen gegen Göttingen und in Bothfeld reichte das letztendlich trotzdem zum Sieg, auch weil Youngster Oleg Burhanau die ihm plötzlich zugefallenen Verantwortung großartig umsetzen konnte. Dennoch wäre allen lieber, beide Anspieler wären wieder dabei. Neben der Treffsicherheit seiner Distanzschützen stach bei TuS vor allem gegen Göttingen eine weitere karte: Alexander Weinert spielt zurzeit einen tollen Centerpart und punktet wie nie zuvor in seiner Karriere. Das alles müsste schon optimal klappen, sollte ein überraschender Auswärtssieg beim Tabellenführer gelingen.
U 18 wbl.: RV Hoya – TuS Jahn Lindhorst (Sonntag 15 Uhr);
U 14 ml.: TSV Stelingen – TV Bergkrug (Sonntag 14 Uhr). Foto: rh