Als gute Gastgeber verzichteten die Damen des Schützenvereins bei ihrem Jubiläum darauf, vor die Scheiben zu treten und am Pokalschießen teilzunehmen. Stattdessen schenkten sie sich und ihren Gästen ein Glas Sekt ein, um darauf anzustoßen, dass vor nunmehr 30 Jahren die Damen das einst von Männern dominierte Schützenwesen bereicherten. Lenchen Bohne war damals die „treibende Kraft”, die 15 Frauen animieren konnte, einen grünen Rock anzuziehen und mit scharfem Auge und ruhiger Hand den Männern Paroli zu bieten. Noch heute ist es ein Kreis von ungefähr 15 Damen, die sich regelmäßig zwei Mal im Monat im Schützenhaus treffen, um ihrem Sport nachzugehen. Gerda Buddensiek, Ute Schröder, Renate Hartmann und die 2. Vorsitzende des Schützenvereins, Sabine Heckener gehörten damals wie heute zum Kreis der Aktiven. Zu ihrem Jubiläum gab es wie alle fünf Jahre ein Pokalschießen mit den Auetaler Schützenvereinen und der Damengruppe aus Rodenberg und Reinsdorf. Insgesamt waren 10 Mannschaften an den Start gegangen, die ihre Treffsicherheit unter Beweis stellten. Je 20 Schuß mit dem Luftgewehr mussten die Teilnehmerinnen abgeben, um die Rangfolge festzulegen. Mit 584 von 600 möglichen Ringen siegte am Ende Rodenberg I vor Rehren (581 Ringen) und Kathrinhagen II (572). Tagesbeste wurde mit 198 Ringen Christa Treder aus Rehren. Den besten Teiler auf der 10er-Ring-Scheibe erreichte Karin Nagel vom Schützenverein „Zur Linde” Kathrinhagen-Westerwald mit 12,8. Ein großes Jubiläumsfest wird es in Antendorf nicht geben. „Wir werden sicher bei schönem Wetter irgendwann mal grillen und im Herbst natürlich wieder unsere Vereinskönige ermitteln”, so Sabine Heckener, die nach der Siegerehrung das Glas erhob und mit allen Gästen auf weitere 30 erfolgreiche Jahre anstieß. Foto: tt
Erika Schulze (Kathrinhagen), Marina Schmidt (Rehren) und Jutta Martin (Rodenberg) (v.l.) nehmen für ihre Mannschaften die Siegerpokale entgegen.
Die Tagesbeste Christa Treder vom SV Rehren.