In Neuhaus galt es eine 53 Kilometer lange Runde durch den Solling zu bewältigen. Nachdem Frank zu Beginn des Rennens sogar einige Zeit das gesamte Feld der 205 Starter angeführt hatte, fiel er in einigen schwierigen Querfeldeinpassagen aufgrund seiner fehlenden Erfahrung im Gelände aus der Spitzengruppe zurück. Mit zunehmender Renndauer kam er jedoch immer besser zurecht. Er konnte sich in den Schlussanstiegen und auf den flacheren Passagen auf denen Kraft und Druck gefragt waren hervorragend in Szene setzen und einige Plätze gut machen. Am Ende fuhr er in der Gesamtzeit von 1:58:25 Stunden als 5. der Gesamtwertung und 3. der Hauptklasse ein beachtliches Ergebnis ein, zumal die vor ihm Platzierten allesamt etablierte Lizenzfahrer waren. Eine Woche darauf schlüpfe Arne Frank erneut ins Trikot des Bad Salzdetfurth Racing Teams, welches ihn seit kurzem für seine Abstecher ins Gelände verpflichtet hat. Diesmal galt es in Braunlage eine 19 Kilometerrunde dreimal zu durchfahren. Zu Beginn jeder Runde musste der Wurmberg auf knapp 1.000 Meter erklommen werden. Dies bedeutete vom Start weg circa 25 Minuten Anstieg nonstop, mit teilweise kaum zu fahrenden Steigungen. Insgesamt addierten sich auf den 57 Rennkilometern etwa 1.500 Höhenmeter zusammen. Auch hier hatte der groß gewachsene und für die steilen Berge und langen Anstiege nicht die optimalen körperlichen Voraussetzungen mitbringende Arne Frank anfangs Probleme. Ein
Materialdefekt kurz vorm Rennen brachte ihn um seine Aufwärmphase und so ging es mit kalten Muskeln sofort in den langen Anstieg auf den Wurmberg. Schnell verlor er den Anschluss an die Spitzengruppe und fiel ins Feld zurück. Doch auch in diesem Rennen zeichnete sich Frank durch eine kluge Renneinteilung aus und wurde mit Verlauf des Rennens immer stärker. In der Schlussrunde stellte er in den Anstiegen noch einige Gegner und spielte in der letzen langen Abfahrt ins Ziel seine körperliche Überlegenheit voll aus, so dass er kurz vorm Ziel noch zwei zwischenzeitlich weit enteilte Kontrahenten distanzieren konnte. Im Gesamtfeld belegte er in Braunlage mit einer Endzeit von 2:22:54 Stunden wie eine Woche zuvor einen hervorragenden 5. Rang. Trotz dieser unerwarteten Erfolge hofft Arne Frank darauf, sein Triathlon-Team vom Luhdener SV möglichst bald wieder in der Landesliga unterstützen zu können.
Foto: privat