Parken im Halteverbot gehört im Ortskern von Haste bereits zum Alltag. Zumindest in der jüngeren Vergangenheit mehren sich nach Angaben von Anwohnern die Verstöße. Entlang der Geschäfte an der Hauptstraße, insbesondere im Bereich von Apotheke, Fleischerei und Sparkasse, bilden sich häufig sogar Parkreihen aus gleich mehreren Autos. Dagegen will die Polizei nun vorgehen. Seit Mai 2009 veranstaltet das Polizeikommissariat Bad Nenndorf in der Gemeinde Haste in regelmäßigen Abständen eine Bürgersprechstunde. Zunächst sei dieses Angebot nur sehr mäßig angenommen worden, berichtet der zuständige Kontaktbeamte Ferdinand Vyskocil. Dies habe sich mit den letzten Terminen jedoch deutlich verändert. In der letzten Sprechstunde Mitte Oktober klagten gleich drei Personen darüber, dass entlang der Hauptstraße immer wieder „PKW und Kleintransporter auf dem kombinierten Rad- und Fußweg parken”. Entgegen aller Regeln der Straßenverkehrsordnung. Fußgänger und Radfahrer müssten dann ausweichen und hierzu die Straße betreten. Beobachtungen seitens der Polizei decken sich mit den Hinweisen aus der Bevölkerung. „Dies stellt eine erhebliche Gefahr dar. Dieser unbefriedigende Zustand wird von den dortigen Anwohnern völlig zu Recht angesprochen”, so Vyskocil. Die Polizei wendet sich deshalb an die Öffentlichkeit, um auf die Parksituation aufmerksam zu machen. Sie bittet die Bürger um Verständnis und Mithilfe. Falschparker werden aufgefordert die geltenden Verkehrsregeln einzuhalten. Für den Fall, dass sich künftig nichts an dem unerlaubten Parkverhalten ändert, kündigt das Kommissariat weitere Schritte an. „Für all die Verkehrsteilnehmer, die ihre eigenen Interessen weiterhin im Vordergrund sehen und die Park- und Halteregeln nicht beachten, werden wir Knöllchen verteilen”, warnt Vyskocil. Je nach Art, Umstand und Dauer des Parkens werden Verwarngelder in Höhe von zehn bis 35 Euro auf die Parksünder zukommen. Es lohnt sich also, richtig zu halten und zu parken und das gesparte Geld stattdessen lieber ins Sparschwein zu stecken. Sollten andere Probleme auftreten, hat die Polizei für Beschwerden in der Bürgersprechstunde weiterhin ein offenes Ohr. In diesem Jahr sind noch weitere Termine geplant, in der Regel zweimal pro Monat dienstags, und zwar am 27. Oktober, 10. und 24. November sowie am 8. und 22. Dezember. Foto: nb