Wunden lecken heißt es für den TV Bergkrug. Nach der klaren Derby-Niederlage in Lindhorst muss sich die Mannschaft von Olesia Rosnowska wieder auf ihre Stärken besinnen.
Diese Stärken waren auch in Lindhorst trotz der am Ende doch frustrierend hohen Niederlage zumindest in der ersten Halbzeit sichtbar. Nach tollem Start (10:0, 18:4) erfolgte beim Nachbarn ein rätselhafter Einbruch, der nicht allein mit der überragenden Trefferquote des TuS Jahn aus der Distanz zu erklären ist. Hieran wird Rosnowska im Verlaufe dieser Woche sicher gearbeitet haben. Doch bereits in den Saisonspielen zwei, drei und vier, die ausnahmslos gewonnen wurden, zeigte die Mannschaft, dass sie in dieser Saison oben mitspielen kann.
Die Niederlage in Lindhorst heißt es also schnell aus den Kleidern zu schütteln und sich auf die neue Aufgabe zu konzentrieren. Und diese heißt RV Hoya.
Gegen diesen Gegner sah der TVB in der Vergangenheit meist gut aus. Das relativ bedächtige Aufbauspiel des RV müsste dem TVB liegen, der mit seinem Playmaker Sven Busche wie kaum eine andere Mannschaft in der Lage ist, ein Spiel schnell zu machen.
Da auch die Flügelspieler des TVB alles andere als langsam sind, wird wohl der Fast-Break die stärkste Waffe in diesem Spiel sein. Kann die Mannschaft diesmal die Konzentration hoch halten, sollte es keine böse Überraschung geben.
Einst zu Oberligazeiten hatte der TuS 5 Center zur Verfügung, mit Weinert und Sädtler sind es derzeit gerade mal zwei. Das Positionsspiel über die großen Spieler ist daher doch nur begrenzt möglich. Stärkste Waffe des TuS Jahn ist in dieser Saison die starke Trefferquote aus der Distanz. Und wenn diese einmal überhaupt nicht klappt wie bei der Heimniederlage gegen den CVJM Hannover, dann kann die Mannschaft in echte Schwierigkeiten kommen. In Hildesheim gab es in der letzten Saison zwar einen Sieg mit 10 Punkten Unterschied, doch die Mannschaft brauchte drei lange Viertel, um sich endlich absetzen zu können.
Die Eintracht hat bislang nur zwei Auswärtsspiele ausgetragen. Dabei gab es Niederlagen gegen die beiden Spitzenteams TVB und CVJM Hannover. In eigener Halle ist die Eintracht deutlich stärker. In der letzten Saison wurde der Relegationsplatz ausschließlich durch Punktgewinne in eigener Halle erreicht. Der TuS ist also gewarnt. Er trifft auf eine ausgeglichene Mannschaft ohne überragenden Scorer. Sechs bis sieben Spieler punkten regelmäßig zweistellig und sind daher schwer zu verteidigen. Lindhorst muss weiterhin auf Glänzer und wohl doch auch auf David Bednareck verzichten. Foto: rh