Trotz Niederlage weiterhin an der Spitze
SC Rinteln erwartet Aufsteiger aus Niedernwöhren schon am Freitagabend / Stammtorhüter fehlt nach Roter Karte
RINTELN (we). Schon am kommenden Freitagabend erwartet der SC Rinteln in der Fußball-Bezirksliga 4 den Aufsteiger TuS Niedernwöhren zum Derbytreffen auf dem Steinanger. Die Partie wird um 19.30 Uhr in der Weserstadt angepfiffen und verspricht bereits im Vorfeld seinen ganz besonderen Reiz. Denn die Gastgeber kassierten am letzten Sonntag beim Neuling SG Hameln 74 klar mit 0:4 ihre erste Saisonniederlage überhaupt, verloren dabei schon nach gut einer Viertelstunde ihren Stammtorhüter Markus Peter nach seinem Einsatz gegen einen gegnerischen Angreifer durch eine Rote Karte. Im Rintelner Lager wurde allerdings diese Szene völlig anders beurteilt und für nicht gerechtfertigt gehalten. Wie dem auch sei - diese Tatsachenentscheidung muss der SCR jetzt akzeptieren und auch wegstecken. Die Mannschaft von Duran Gök liegt trotz der ersten Saisonniederlage weiterhin an der Spitze und will den Zwei-Punkte-Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger aus Bad Pyrmont nun natürlich mit einem Heimsieg auch behaupten.
Andererseits hat sich aber auch der anreisende Aufsteiger hohe Ziele gesetzt. Der TuS bewahrte zuletzt im Derby gegen den VfR Evesen beim 1:1-Endstand seine weiße Weste auf eigenem Platz, wenngleich er hierbei nach bisher makelloser Bilanz mit dem ersten Remis zufrieden sein musste. Vor dem Hintergrund der Spielanteile und Chancen hätte der Neuling sogar einen Sieg verdient gehabt. Die unnötig abgegebenen Zähler sollen jetzt in der Weserstadt eingefahren werden, wenngleich die Niedernwöhrener bislang in ihren Auswärtsauftritten in der neuen Staffelumgebung erst einen einzigen Punkt mitnehmen konnten (1:1 in Hameln), ansonsten Niederlagen einstecken mussten. Diese vermeintliche Auswärtsschwäche will das Team von TuS-Coach Lars Reuther nun am Freitagabend mit einer hochkonzentrierten und disziplinierten Spielweise abstellen und den vermutlich nach der ersten Saisonniederlage verunsicherten Gastgeber in arge Verlegenheit bringen.