Es ging um Informationen für die versammelten Sportabzeichen-Prüfer. Sicherlich war Michael Sauers Vortrag zur Einführung der neuen Sportabzeichen-Bedingungen in 2013 aber auch ein Stück Frustbewältigung. „Ich hatte das Chaos ja schon angekündigt”, führte der Sportabzeichen-Referent in die Thematik ein. Im Kreissportbund Schaumburg habe das Sportabzeichen-Team bewusst lange mit den Schulungen über die Bedingungen des neuen Sportabzeichens gewartet. Ziel sei es gewesen, auf dies Weise Verwirrung zu vermeiden, falls an den Bedingungen vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) noch Nachbesserungen vorgenommen würden. Die Schulungen seien dann auf sehr große Resonanz gestoßen. Von 206 Prüfern im Landkreis hätten sich 188 über die neuen Bedingungen informiert. Nun komme es aber genau zu dem, was der Sportabzeichen-Ausschuss des KSB eigentlich habe vermeiden wollen. Nachdem die Prüfer ausgebildet wurden, gab der DOSB Änderungen im Zonen-Weitwurf und Zonen-Weitsprung bekannt. Sauer informierte über die Änderungen. Gleichzeitig kündigte er an, dass weitere zu erwarten seien. In ersten Praxis-Tests habe sich manche der neuen Disziplinen beim Behinderten-Sportabzeichen als wenig geeignet herausgestellt. Auch im Bereich Turnen hätten sich bei einem Testlauf mit Leistungsturnern einige Probleme ergeben, unter anderem bei den Hilfestellungen. „Prüft nur das, was ihr sportlich und medizinisch verantworten könnt”, umschrieb Sauer die Empfehlung für die Prüfer mit Turnlizenz. Der DOSB habe eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, welche die Probleme überprüfe und etwaige Änderungen erstelle. Auftretende Probleme können hier gemeldet werden. „Jetzt, nach Abschluss der Reform sollen wir also tatsächlich mitgestalten”, so Michael Sauer lächelnd.