Zur Erhaltung und Entwicklung der heimischen Fließgewässer stellt das Niedersächsische Umweltministerium dieses Jahr insgesamt rund 5,1 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen 54 Vorhaben gefördert werden können.
Nachdem über viele Jahrzehnte Gewässerausbau überwiegend unter technischen Aspekten erfolgt ist, wird in jüngerer Zeit der Weg zurück in die andere Richtung verfolgt: Gewässerschleifen statt Begradigung, naturnahe Ufer anstelle von Steinschüttungen oder gar Spundwänden.
Nach den jüngsten Erfahrungen mit Hochwassern gerät zunehmend die alte Erkenntnis in den Fokus, dass Gewässer schlichtweg Raum benötigen. Unter Fachleuten wird daher intensiv diskutiert, wie sich die Themenbereiche Hochwasserschutz, Naturschutz und Gewässerentwicklung künftig sinnvoll - und kostensparend - kombinieren lassen. Ein Vorhaben ist unter anderem die Renaturierung der Rodenberger Aue auf 350 Meter in der Gemarkung Riepen.