„Die Situation umkippen” – so hat Bürgermeister Martin Franke die neuen Pläne der Verwaltung bezeichnet, den Ortskern zu gestalten. Der Ortsrat nahm es zur Kenntnis. Seit einigen Jahren wird in den politischen Gremien bereits darüber geredet, den Festplatz im Ortskern, der sich hinter dem Rathaus und neben Schule und Kindergarten befindet, in einen Bürgerpark umzubauen. Die touristische Attraktivität des Ortes sollte damit gesteigert werden – dagegen gab es im Prinzip wenige Einwände. Murren ließen manche Ratsleute allerdings immer wieder anklingen, wenn die Sprache auf Bau- und Folgekosten des Vorhabens kamen. Ein weiteres Sorgenkind der Verwaltung ist das Grundstück, das dem Rathaus gegenüber und direkt zwischen Kirche und Rathskeller liegt. Dort sollte Wohnraum entstehen. Das war der Wunsch von Gremien und Verwaltung. Alle bisherigen Versuche, Investoren zu finden, scheiterten jedoch. Und nun soll die Situation laut Franke eben umgekehrt werden: den Festplatz möchte er als Bauland ausweisen lassen, das Grundstück zwischen Kirche und Rathkeller hingegen zum Park ausbauen. Ein kleinerer Park bedeute auch weniger Kosten, erläuterte er dem Rat. Der größere Festplatz hingegen biete mit seiner Weitläufigkeit mehr Gestaltungsmöglichkeiten für Wohnbebauung. Und da die Nutzung als Festplatz dann ausfalle, solle der Frühjahrsmarkt mit Wirtschaftsschau auf die Straße verlegt werden – die Landesstraße, die durch Rehburg führt. Für Buden und Fahrgeschäfte sei dort genügend Platz, das sei alles vermessen worden. Das Festzelt selbst könne auf das Grundstück, auf dem der Park entstehen solle, gesetzt werden. Eine erste Anfrage beim Landkreis zu diesen Planungen sei erfreulich ausgefallen. Das Gespräch mit dem Land Niedersachsen hingegen „ging nicht so schlank”. Da das Land Eigentümer der Straße ist, muss eine Zustimmung von dieser Seite kommen, wenn der Markt dort stattfinden soll. Nach seiner Einschätzung, sagte Franke, müsse noch Zuarbeit geleistet werden, er sei aber nicht ganz pessimistisch. Foto: jan