Keine Worte verloren die Kommunalpolitiker über die neue Berechnung der Samtgemeindeumlage nach Steuerkraftmesszahl und die Auflösung der städtischen Verwaltungskostenvereinbarung zulasten der SG-Umlage. Auch die Personalkosten aus den Mitgliedsgemeinden werden künftig umgelegt. Für Hohnhorst bedeutet das unterm Strich Mehrausgaben von 70.000 Euro. Gedeckt werden sie durch ein höheres Gewerbesteueraufkommen. Auch die Übernahme des Jugendzentrums durch die Samtgemeinde nickten die Ratsmitglieder kommentarlos ab. Die Personalübernahme aber bereitete dem sozialdemokratischen Flügel Bauchschmerzen. „Wir können dem nicht zustimmen, ohne den Personalgestellungsvertrag zu kennen”, kritisierte Frank Sailer das in der Vorlage nicht vorhandene Papier. De nnis Grages (SPD) ergänzte: Gerade wegen der zähen Debatte sei dies eine unschöne Entwicklung. Man wolle sich enthalten. Gemeindedirektor Mike Schmidt räumte das Versäumnis entschuldigend ein, wünschte sich aber gleichzeitig früher über fehlende Unterlagen informiert zu werden. Aufgefallen war es der SPD am Vorabend der Ratssitzung. Schmidt: Das hätte ausgereicht. Jetzt landet der Vertrag im nächsten Verwaltungsausschuss. Verwaltungsmitarbeiterin Martina Kiel hatte sich den Wechsel zur Samtgemeinde selbst gewünscht. Wie sie berichtete, sei sie ohnehin noch auf Hilfe von Kollegen angewiesen. Zudem ergeben sich dadurch Vorteile für den Vertretungsfall und Stellungsplan, wie Schmidt ergänzte. Dienstort aber bleibt Hohnhorst, auch die Weisungsbefugnis liegt bei der Gemeinde. „Feststellbar wird sich nichts ändern”, so der Verwaltungschef auf eine Zuhörerfrage nach der Bürobesetzung. Während die Personalkosten für die Hohnhorster Fachkraft (23.100 Euro) künftig direkt bei der Samtgemeinde verbucht werden, bekommt die Gemeinde Suthfeld diesen Ausgabeposten (20.900 Euro) erstattet. Am Montag, 5. Februar, fällt auch Haste seine Entscheidung. Wie erwartet, wollen die Politiker laut Vorlage für den Behalt ihres Personals stimmen. Foto: jl