Das Kernstück ihrer Arbeit als Vorsitzende sei, ein Programm aufzustellen, das der gemischten Altersstruktur und den unterschiedlichen Berufsfeldern der Landfrauen in der heutigen Zeit gerecht werde. Dafür sei es wichtig, Risiken einzugehen, Neues auszuprobieren und die Wünsche der Mitglieder zu berücksichtigen.
Zurzeit bietet der Landfrauenverein Rödinghausen 80 Veranstaltungen im Jahr an. Viele Programmpunkte zielen auf die Kinder ab. Einiges findet in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule statt. Manches ist für die breite Gästeschar gedacht, spezielle Themengebiete dürfen und sollen gern im kleinen Kreis besprochen werden. Nicht die Teilnehmerzahl sei entscheidend sondern die Themenvielfalt, erklärte Steinmeier. „Wir können nur Mitglieder gewinnen durch ein ansprechendes Programm”, gab sie offen ihre andere Intention bekannt, die neben dem Erreichen der Mitgliederzufriedenheit besteht.
Dass sie mit ihrem Konzept Erfolg hat, zeigt die Entwicklung. Als Steinmeier vor 19 Jahren als Vorsitzende den Landfrauenverein Rödinghausen übernahm, zählte dieser eine Stärke von circa 200 Mitgliedern. Inzwischen hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt. Kein Wunder, dass ihre Vorstandskollegen viel von ihrer Arbeit halten und sie prompt für die LandFrau des Jahres 2007 empfahlen. Ebenfalls erfolgreich. Sie setzten sich mit ihrem Vorschlag durch und sorgten für eine große Überraschung. „Nach dem Schock habe ich mich riesig gefreut”, erinnerte sich Steinmeier schmunzelnd an die heimliche Aktion ihrer Kolleginnen. Auch die Landfrauen aus Stadthagen lächelten oftmals während der lockeren und lebendigen Erzählungen von Steinmeier. Marlies Hasemann, Vorsitzende des Landfrauenvereins Stadthagen, war überzeugt: „Sie haben uns Mut gemacht”, mit der Arbeit weiterzumachen wie bisher und „Anregungen gegeben”. „In unseren Landfrauen stecken viele Talente”, so Steinmeier. „Unsere Aufgabe ist es, die Frauen dort abzuholen, wo sie stehen.” Das möchten die Landfrauen in Stadthagen ebenfalls. Das neue Programm ist erschienen. Foto: mr