(Niedernwöhren) | Schaumburger Wochenblatt

GaLiLo konnte überraschend gegen die Mainstreet Boulers gewinnen. (Foto: privat)

Die Ortsmeisterschaft in Niedernwöhren ist entschieden

Nach Abschluss der Vorrundenspiele der Boulefreunde Niedernwöhren wurden Ende August die Finalspiele ausgetragen. Da die alte Boulebahn beim Alten Krug in Niedernwöhren nicht mehr zur Verfügung stand, fanden diese Spiele erstmals auf der neu gestalteten Boulebahn auf dem Sportplatz des TuS Niedernwöhren statt. Vor Beginn der Veranstaltung wurde die neue Bahn auch offiziell durch Vertreter der Gemeinde Niedernwöhren und des TuS Niedernwöhren eingeweiht.
Fast 30 Kinder mit den Sicherheitswesten vor der Grundschule Niedernwöhren mit Regina Tegeler (hi.re.). (Foto: ab)

Stadthäger Motorsportclub übergibt Sicherheitswesten

Auch in diesem Jahr war es Regina Tegeler vom Stadthäger Motorsportclub gelungen, über zwei Sponsoren insgesamt über 1.000 Sicherheitswesten kaufen zu können. Bis zum 26. September besucht Tegeler insgesamt 16 Schulen im nördlichen Landkreis und stattet die Schulanfänger mit den Sicherheitswesten aus. Start in diesem Jahr waren die beiden Grundschulen in Meerbeck und Niedernwöhren. Hier konnten insgesamt über 50 Kinder die speziell für Kinder angefertigten Westen entgegennehmen. Eingebettet in eine kleine Geschichte, mit der die engagierte Stadthägerin, den „I-Männchen“ die Wichtigkeit gesehen und erkannt zu werden, nahebrachte, freuten sich die jungen Schülerinnen und Schüler, als sie sich zum Schluss für ein Foto präsentieren konnten. Großes Gelächter erntete Tegeler, als sie die (wahre) Geschichte des Huhns „Polly“ erzählte. Ein Bauer aus Norddeutschland hatte sein Huhn mit einer Sicherheitsweste ausgestattet, nachdem zuvor eins seiner Tiere überfahren worden war. Mit einem Foto bewies Tegeler, dass die Geschichte nicht ausgedacht war.
Sie laden zum Familienfest ein (v.l.n.r.): Luisa Pfingsten, Judith Hoffelner, Rebecca Draws, Aileen Borschke. (Foto: Privat)

Kindergarten „Alte Schule“ feiert 50sten Geburtstag

2024 feiern viele Gemeinden, auch im Landkreis Schaumburg, ihren 50sten Geburtstag. Die meisten Kommunen waren 1974 im Rahmen der Kreisreform entstanden – so auch die Samtgemeinde Niedernwöhren. Bürgermeisterin Aileen Borschke will diesen Geburtstag nicht nur für die Samtgemeinde feiern. Vielmehr legt sie die Feier mit der Gründung des Kindergartens „Alte Schule“ zusammen. Gemeinsam mit den beiden anderen samtgemeindeeigenen Kindergärten in Pollhagen und Nordsehl, wird ein großes Familienfest im Dorfzentrum von Niedernwöhren stattfinden. Das Organisationsteam, welches neben der Bürgermeisterin Aileen Borschke, aus den Kiga-Leiterinnen Luisa Pfingsten für die Alte Schule, Judith Hoffelner für Pollhagen und Rebecca Draws für Nordsehl besteht, lädt für Freitag, den 23. August in die Einrichtung an der Hauptstraße 19 in Niedernwöhren ein. Von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr sind viele tolle Aktionen für Kinder geplant. „Wir legen die Feiern zu einem Familienfest zusammen - das bietet sich einfach an,” begründete die Samtgemeindebürgermeisterin die Entscheidung.
SeniorennachmittagJHV SchützenVerleihung Sportabzeichen88 SpenderGedenken der VerstorbenenVolkstrauertagTag der offenen TürSchulsporthalle oder Schul- und Vereinssporthalle„Tonne talkt am Tresen“Badewonne lädt zum KlönschnackAusstellungÜber 40 Jahre leitende Funktion
Kinder meistern Wissens- und Geschicklichkeitsprüfungen. (Foto:  Michael Jedamzik)

Kinder meistern Wissens- und Geschicklichkeitsprüfungen

Zum Internationalen Tag der Feuerwehr haben die Kinderfeuerwehren Meerbeck-Niedernwöhren, Nordsehl-Lauenhagen, Pollhagen und Wiedensahl der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Niedernwöhren am Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Meerbeck-Niedernwöhren erstmals die Abnahme der Schaumburger-Flori-Auszeichnungen gemeinsam durchgeführt. Der „Schaumburger Flori“ ist eine dreistufige von der Jugendfeuerwehr Schaumburg konzipierte Auszeichnung für Kinderfeuerwehrmitglieder, in denen Grundlagen der Notruf, Ersten Hilfe, Verhalten im Brandfall, Aufgaben der Feuerwehr, sicherer Umgang mit Streichhölzern, Verbrennungs- und Löschlehre und Umgang mit einfachen Feuerwehrtechnischen Geräten abgefragt werden. Die Themen sind altersgerecht konzipiert.
Samtgemeindebürgermeisterin Aileen Borschke ernennt Heinz-Konrad Lübke erneut zum Ehrenbeamten der Feuerwehr. (Foto: ab)

Haushaltsplan 2024 einstimmig beschlossen

Die 54. Sitzung des Samtgemeinderates Niedernwöhren fand in den frisch renovierten Räumen der „Lütgen Schule“ in Wiedensahl statt. Samtgemeindebürgermeisterin Aileen Borschke und die Ratsmitglieder fühlten sich sichtlich wohl im Ambiente der Wiedensahler Gemeindeverwaltung. Auf dem Papier stand den Politikern eine Mammutsitzung bevor. 18 Tagesordnungspunkte hatte die Verwaltung aufgerufen, unter anderem die Abstimmung über den Haushaltsplan 2024. Unter TOP 5 teilte Aileen Borschke zunächst mit, dass die Samtgemeinde an der Planung der neuen Stromtrassen Ostwest-Link und Rhein-Main-Link beteiligt sei. Der jeweils aktuelle Stand würde auf der Homepage veröffentlicht. Der Grunderwerb für das neu geplante Feuerwehrgerätehaus in Wiedensahl ist vollzogen. „Es geht voran!“ Dieselbe Bemerkung wählte Borschke im Zusammenhang mit der Sporthalle Lauenhagen. Diese sei nun abgerissen und man sei auf der Zielgeraden zum Bauantrag. „Man sieht nichts, aber wir sind dran“, schloss sie ihre Mitteilungen. Die Sanierung von zwei Samtgemeindeverbindungswegen in Wiedensahl und Mittelbrink wurden einstimmig durchgewunken. Etwas Diskussionsbedarf bestand beim Punkt Grundschulplanung Lauenhagen. Neben Kritik an fehlender Förderung durch Bund und Land, kam die Frage auf, wo die Kinder während der Bauzeit unterrichtet werden sollten. Borschke erklärte, dass eine Sanierung in Anwesenheit der Kinder schwieriger sei, länger dauern würde und auch teurer werde. Man habe sich bereits die Containerlösung in Evesen angeschaut. Die Vergabe der nächsten Leistungen im Planungsverlauf wie auch der anschließende Punkt über einen Blühstreifen am Friedhof Lauenhagen wurden einstimmig beschlossen. Die TOP 10 bis 14 beschäftigten sich mit Anschaffungen für den neu gestalteten Samtgemeindebauhof. Für einen modernen Fuhrpark waren circa 300.000 Euro aufgerufen. Dafür sollen neben einem Trecker für 180.000 Euro weitere Fahrzeuge und Anhänger angeschafft werden. Die Ratsmitglieder begrüßten die Umstrukturierung des Bauhofes und stimmten ohne Gegenstimme für die Anschaffungen. Ernst Führing (CDU) konnte sich einen Seitenhieb auf die Gemeinde Wiedensahl nicht verkneifen. Unter Schmunzeln verwies er auf die Tatsache, dass sich die Gemeinde nicht an dem gemeinsamen Bauhof beteilige. Mit etwas Bauschmerzen eröffnete die Samtgemeindebürgermeisterin die Abstimmung über den Haushaltsplan 2024. Zunächst musste sie sich entschuldigen, weil in der Überschrift der Vorlage der Haushaltsplan für 2023 ausgewiesen war. Das allerdings war lediglich ein Fehlerteufel in der Überschrift. Der Haushaltsplan 2024 weist ein Defizit von circa 900.000 Euro auf, was nach Aussage von Kämmerer Martin Opfermann kein Beinbruch sei, da man über genügend Rücklagen verfüge. „Danach wird es eng“, stellte der Fachmann fest. Mit dem Hinweis darauf, dass Niedernwöhren ein Ausgabenproblem habe, stellten sich die Politiker die Aufgabe, festzustellen, wie 2025 Gelder eingespart werden könnten. Ernst Führing und Horst Peek (CDU) sparten nicht mit deutlicher Kritik an den Landtagspolitikern. Peek benannte die Antwort von Jan-Philipp Beck (SPD) auf seine Nachfrage zur Resolution der Kommunen als „Politikergeschwafel“. Ernst Führing stellte fest, dass die heimischen Landtagsabgeordneten die Samtgemeinde im Stich gelassen hätten und das schon seit Jahren. Nach dem „Dampfablassen“ wurde der Haushaltsplan ebenfalls einstimmig beschlossen. Mit der erneuten Ernennung von Heinz-Konrad Lübke zum Ortsbrandmeister für Hülshagen sowie Lukas Bulmahn zum Stellvertreter in Wiedensahl, konnte Samtgemeindebürgermeisterin Aileen Borschke die Sitzung nach etwas mehr als einer Stunde beenden.
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