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Zum 25-jährigen Jubiläum der Wilhelm-Busch-Fahrradroute bietet die Museumslandschaft geführte Touren an.  (Foto: Museumslandschaft Wilhelm Busch Wiedensahl)

Auf den Spuren von Busch

Seit 25 Jahren besteht die Wilhelm-Busch-Fahrradroute auf der nördlichen Seite des Mittellandkanals. Der Heimat im hannöverschen Grenzland zu Schaumburg und Preußen hat der Künstler und Autor von „Max und Moritz“ und anderer weltweit erfolgreicher Bildergeschichten in hunderten von Zeichnungen und Gemälden immer wieder ein Denkmal gesetzt. Zwölf unterschiedliche Motive davon sind zusammengefasst worden zu einer 27 Kilometer langen Radrundfahrt „Auf den Spuren von Wilhelm Busch“ rund um seinen Heimatort. Sie zählen zum Tourenprogramm des Schaumburger Tourismusmarketing e. V. Im Expo-Jahr 2000 wurde sie von Busch-Kennern vor Ort initiiert und seither von vielen Fans des Künstlers unter die Pedale genommen. Anlässlich des Jubiläums finden drei geführte Rundfahrten auf den malerischen Spuren von Wilhelm Busch statt. Teilweise auf alten Pfaden und Wanderrouten von Wilhelm Busch werden Gemälde vorgestellt, die ganz gewiss an diesen Orten entstanden. Ergänzt durch passende Zitate, welche die von ihm geliebte Heimat beschreiben, wird diese Radroute durch die weite Landschaft mit schönen (Aus-)Blicken neue Sichtweisen auf das Wilhelm Busch Land und seine Umgebung eröffnen. Am Freitag, dem 3. Oktober um 10 Uhr, 12 Uhr und 14:30 Uhr fahren jeweils Kleingruppen die zwölf Stationen auf den rund 25 Kilometern an. Der Teilnahmebeitrag beträgt 12 Euro pro Person, Jugendliche zahlen 8 Euro, Kinder fahren kostenlos mit. Um Anmeldung unter 05726/388 oder wilhelm-busch@wiedensahl.de wird gebeten. Die Teilnehmerzahl pro Gruppe ist auf 15 Personen begrenzt, Startpunkt: Wilhelm Busch Geburtshaus (Hauptstr. 68 a, Wiedensahl).
Markus Veith ist am 7. November zu Gast in Wiedensahl. (Foto: Markus Veith)

Markus Veith: Rabenschwarze Nachtgeschichten

Am Abend des 7. November wird es im Geburtshaus von Wilhelm Busch in Wiedensahl düster, makaber – und äußerst unterhaltsam. Markus Veith lädt zu einem „schaurig-schönen“ Erlebnis ein, das Gänsehaut ebenso garantiert wie herzhaftes Lachen. Unter dem Titel „Rabenschwarze Nachtgeschichten“ entführt Veith seine Zuschauer in eine Welt, in der das Dunkel lebendig wird, das Grauen humorvoll an die Oberfläche tritt und man die Schattenfiguren des klassischen Schreckens mit neuen Augen sieht. Im Geburtshaus des großen humoristischen Dichters erzählt Veith in eindrucksvoller Kulisse Geschichten, die von Edgar Allan Poes berühmtem Raben inspiriert sind. Doch statt lediglich „Nimmermehr“ zu krächzen, ist dieser Vogel ein allwissender Führer durch die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Ob Werwölfe und Vampire, untote Geister oder lebensmüde Lebende – Veith erzählt ihre Geschichten mit einer guten Portion rabenschwarzen Humors. Er nimmt den Aberglauben der Menschen aufs Korn, reißt das Publikum mit und lässt die Grenzen zwischen Lachen und Schaudern verschwimmen. „Rabenschwarze Nachtgeschichten“ verspricht eine Reise durch dunkle Erzählungen voller Mystik und Gänsehaut – stets begleitet von einer humorvollen Note, die einen versöhnlichen Lichtschimmer in all das Dunkel bringt. Wie der Morgenstern über dem finsteren Wald glimmt, sorgt auch Markus Veiths unverwechselbarer Stil für Lichtblicke in den makabersten Momenten.
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