Vor den Neuwahlen des Vorstandes berichtete der bisherige Vorsitzende Reinhold Englisch von der Vorstandsarbeit in 2009. Hierbei ging er insbesondere auf die geführten Diskussionen zur Fusion von Samtgemeinden ein, die aufgrund der Widerstände der SPD in Lindhorst bislang zu keinem Ergebnis geführt hätten. „Noch haben wir es selbst in der Hand, unsere zukünftigen politischen Strukturen zu gestalten. In wenigen Jahren werden wir diese diktiert bekommen”, zeigte sich Englisch überzeugt. Anschließend berichteten Tielking und Wente von der Arbeit im Gemeinderat. Hierbei stand das Thema „Hülshagen 1” ganz oben auf der Agenda. Was aus diesem Fachwerkhaus, das zu einem der ältesten Vierständerhäuser im Landkreis Schaumburg gehört, geschehen soll, ist noch nicht abschließend geklärt. Dennoch wurden bereits Grundsatzentscheidungen für eine Umsetzung gefasst, die bei der CDU auf Skepsis stoßen. „Wenn wir dort investieren und viel Geld in eine Umsetzung stecken, weil eine sinnvolle Nutzung am aktuellen Standort ausgeschlossen ist, dann sind wir für eine Minimalvariante.” Das heißt Umsetzung, Toilettenanlagen und Strom und ansonsten lediglich das Nötigste. Das Erdgeschoss, und hier insbesondere die Diele, sollten durchgehend frei gehalten werden, um diese zum Beispiel als überdachte Fläche bei Openair-Veranstaltungen, für das Binden der Erntekrone durch die Landjugend oder das Kindertanzen der Dorfjugend Junior nutzen zu können.
Aus der Samtgemeinde berichtete Karsten Speck von den Folgen der stark sinkenden Schülerzahlen in der Samtgemeinde und dem Feuerwehrkonzept. Letzteres wird gerade umgesetzt. Dieses ist zurzeit am Neubau des Feuerwehrgerätehauses für die fusionierten Feuerwehren Niedernwöhren und Meerbeck sichtbar. Speck wies ausdrücklich darauf hin, dass das Konzept erfreulich konstruktiv von den Ortsfeuerwehren angenommen werde. Hauptgrund für die Umsetzung sei nicht die geplante Kostensenkung, sondern die Tatsache ist, dass lediglich eine Ortsfeuerwehr der Samtgemeinde an einem Arbeitstag im Einsatzfall ein komplett besetztes Einsatzfahrzeug aufbieten könne. „Die wenigsten Einwohner unserer Samtgemeinde arbeiten heute noch hier vor Ort. Stattdessen pendeln sie nach Hannover oder Ostwestfalen”, so Speck.
Neben der Wiederbelebung traditioneller CDU-Veranstaltungen wie dem alljährlichen Boßeln sicherte sich der neue Vorsitzende gegen Ende der Versammlung die Unterstützung des Ortsverbandes, für die nächste Kommunalwahl, die in 2011 ansteht, das Gespräch mit der SPD zu suchen. Ziel soll es sein zu prüfen, ob eine gemeinsame Liste für alle Kandidaten aufgestellt werden kann, unabhängig von der Parteizugehörigkeit. „Denn letzten Endes werden hier im Dorf doch Personen gewählt, keine Parteien”, begründete Wente diesen Vorstoß. Foto: privat