Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte haben nach einer ersten Beurteilung der Lage die Ortsfeuerwehren Ahnsen, Buchholz und Luhden alarmiert. Es war total dunkel im Gebäude. Erst im Laufe des Einsatzes wurde eine Stromversorgung aufgebaut.
Die Aufgabe der 30 eintreffenden Feuerwehrkameraden war es, im stark verqualmten Gebäude drei Menschen zu retten - im 1. Obergeschoss waren zwei Puppen, im 2. Obergeschoss eine Puppe von jeweils 75 bis 80 Kilogramm Gewicht versteckt worden -, den Brand von innen und von außen zu bekämpfen und eine Wasserversorgung aufzubauen. „Am Wasser kann der Einsatz nicht scheitern”, meinte Eilsens Ortsbrandmeister Andreas Mohr angesichts der nahen Aue. Für die Brandbekämpfung gingen Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten durch das Gebäude.
Andreas Mohr und Samtgemeindebrandmeister Hartmut Krause waren mit der Zusammenarbeit der Wehren sehr zufrieden. Bereits 16 Minuten nach dem Eintreffen der ersten Wehr waren die Puppen aufgefunden worden. Krause wies jedoch darauf hin, dass es im Ernstfall zu spät gewesen wäre, weil vermisste Menschen nach spätestens 17 Minuten im Qualm erstickt wären. Immerhin mussten 78 Zimmer und einige Nebenräume durchsucht werden. Krause erläuterte, dass zukünftig Wachsstifte eingesetzt werden, mit denen die bereits durchsuchten Zimmer für die anderen Kameraden außen markiert werden können.
Mohr war auch mit der Anzahl der Einsatzkräfte zufrieden. Durch Schichtarbeit und längere Arbeitszeiten, zum Beispiel in den Supermärkten, sei es nicht selbstverständlich, in den Abendstunden mehr als 50 Prozent der Helfer zur Verfügung zu haben. Dietmar Rösener, der technische Leiter des Reha-Zentrums hatte die Übung mit ausgearbeitet. Die DRV würde am liebsten jedes Jahr eine Übung in ihren Gebäuden durchführen lassen. Foto: hb/m